Volltext: Die Nürnbergische wohl unterwiesene Koechin welche so wohl an Fleisch- als Fast-Tägen, zu geschickter Bereitung wohlschmeckender Speisen deutliche Anweisung giebt (Zweyter Theil)

162 Von allerhand Torten. 
Mark. oder Rinds⸗Fett. Wuͤrzet dieses Gehaͤck 
mit Salz, Pfeffer, feinen Kraͤutern, klein gehackten 
kleinen Zwiebeln: machet mit Wasser, Mehl und 
ein wenig Butter einen Teig an, so daß er weichlich 
und fein sey. Machet einen Torten-Boden da⸗ 
von, thut halb so viel geruͤhrte Butter darauf, 
breitet dieselbe auf dem Teig aus, und waͤlgert 
beydes mit dem Rollholz, leget ihn fuͤnf oder sechs, 
mahl so zusammen, daß die Butter darinnen ver⸗ 
borgen bleibet: lasset euren Teig ein oder zwo 
Stunden stehen. Thut den Torten-Boden in 
eure Torten⸗Pfanne und das Gehaͤck hinein, fuͤllet 
sie mit Championen, Truͤfeln, Hahnen-Kaͤmmen, 
Kaͤlber⸗Milch, Artischocken⸗Boͤden, geschmolzenem 
oder gestossenem Speck aus: decket sie mit eben dem 
Teig, lasset sie eine Stunde backen, und wenn 
ihr auftraget, so thut den Saft von einer Citron 
oder einem Jus von Hammelfleisch darein. 
Torte von jungen Gaͤnsen. 
Schneidet die Abatis von jungen Gaͤnsen in 
Stuͤcken, putzet sie wohl und bruͤhet sie ab. (Ver⸗ 
muchlich verstehet man dadurch Kopf und Hals, 
Fluͤgel und Fuͤsse, samt dem Magen und der Le⸗ 
ber, welche man in Teutschland gemeiniglich den 
Gaͤnse⸗Pfeffer nennet.) Thut sie in eine Torten⸗ 
Pfanne mit Teig oben und unten, mit Salz, 
Pfeffer, Naͤgelein, feinen Kraͤutern, kleinen 
Zwiebeln, einem Lorbeerblat, gestossenem — 
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