Volltext: Die Nürnbergische wohl unterwiesene Koechin welche so wohl an Fleisch- als Fast-Tägen, zu geschickter Bereitung wohlschmeckender Speisen deutliche Anweisung giebt (Zweyter Theil)

148 Von Verfertigung der 
lassen, und bleibt stehen bis sie abgekuͤhlet, alsdann 
in das Mehl geschnitten, und ein wenig mit der 
Hand in dem Mehl zerrieben, folgends wird dle 
andere Butter darein geschnitten, und auch mit 
dem Mehl abgerieben, dann die Eyer daran ge— 
schlagen, und ferner mit Wasser angemacht, auch 
gesalzen. Die Fuͤll wird also gemacht: Man hackt 
Briese und Krebse ganz klein, mischt eine Sem— 
mel⸗Brosam, so im Kern geweicht, darunter, und 
feuchtet es mit Eyerdoͤtterlein an; wann sie einge⸗ 
fuͤllet sind, so thut man eine zerlassene Krebs— 
Butter darein. 
Die Krebs⸗Butter wird auf folgende Art 
gemacht. 
Es werden die Schalen von Krebsen mit 
Butter, nach Gutduͤnken, zerstossen, so klein, 
daß man es nicht siehet, daß es Schalen gewe⸗ 
sen sind, dann laͤst man eine Butter in einem 
Pfaͤnndlein zerschleichen, und thut die mit Butter 
abgestoßene Krebs-Schalen hinein, roͤstet solchesz 
mit einander, thut es aber immer vom Feuer 
und wieder daruͤber, und ziemlich lang auf solche 
Weise angehalten; man darf sie also nicht ganz 
heiß werden lassen, denn wird sie durch ein Tuch 
gezwungen, so ist sie fertig. NB. Es doͤrffen 
eben keine ganze Krebse darzu genommen werden, 
sondern nur bloß die Schalen, und muͤssen die so⸗ 
genannten Karren auch davon gelassen werden. 
Pastet⸗
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.