Volltext: Gedichte in Nürnberger Mundart

— 149 — 
reid'n 
—F1. 
L 
D'rum hoh ih sechs Mitt'l g'schrieb'n 
Wer dau eppet an's begeihrt, 
Der koh 's hob'n nauch Belieb'n', 
Jedes is' sechs Gülda werth. 
Eirschtli zwöi Marb'lstaner 
Nehmt mer, schneid't die Lebern raus 
Von an Flouh die vorder'n Baner 
Und in Mog'n von ra Laus. 
J 
Dös werd in an Schiekorb g'stouß'n. 
Wenn Sie 's nehma orndli ei, 
Derf'n Sie si d'raf verlauß'n 
Möiß'n S' b'stimmt kuröiert sei. — 
Schwarzi Hauer von an Schimm''l, 
Jedes dritthalb Klafter lang, 
Und a halb Pfund Blau von Himm'l 
Und neu Il'n Labfruschg'sang. 
Ma 
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2 
's werd wuhl nit goar prächti schmeck'n, 
Wöi a Jeder selber glabt, 
Doch mer derf die Zäh' schoh blöck'n 
Wall 's der Dokter haut erlabt. 
Oder ah: Drei g'stouß'ni Zwief'l 
Und an halb'n Zentner Schnitz', 
Kocht mer in an Jucht'nstief'l, 
Mit an Metz'n Hoabergrütz! 
Fünf Mauß Blout droh von ra Hummel, 
Und nu sechs Pfund Sunnaschei, 
Dös hilft g'wieß, doch mouh mer schaua 
Ob 's ah richti kocht werd sei.
	        
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