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den im Drange der Not aufgeyriffenen Gedanken wieder
‘allen,! als in den nächsten Wochen die Kaiserlichen nicht
nur das rechte Rheinufer vom Feinde ‚säuberten, sondern
auch einen ansehnlichen‘ Teil des linken eroberten. Die
Waffenthaten von Franz II. Truppen erzeugten in Süd-
deutschland allenthalben Erfrischung und schienen noch
ainmal der Hoffnung auf vorteilhafte Beendigung des
Krieges recht zu geben. Der fränkische Kreis hatte nach
den französischen Siegen zur Organisation des Wider-
standes aufgemuntert; auch der Umschwung des Kriegs-
glücks spornte ihn zur Darbringung neuer Opfer an.
Die beim fränkischen Kreiskassieramt eingegangenen
Gelder waren in letzter Zeit hauptsächlich für den Philipps-
burger Festungsbau, die Verpflegung der französischen Ge-
iangenen und für Fuhren verwendet worden?®, sodass der
Reichsoperationskasse recht wenig zufloss. Im Anfang des
November 1795 ersuchtenun Clerfayt den Kreis, ihm von den in
Regensburg bewilligten Römermonaten eine Summe zu
übersenden. Der Konvent, auch die Gesandten von
Bamberg, Würzburg und Deutschmeister, lehnten den An-
trag mit Rücksicht auf die hohen bisherigen Ausgaben ab. 3
jer Assoziation nicht den Feind bekämpfen, sondern ganz Süd-
deutschland in den preussischen Separatfrieden einschliessen. Man
meinte irrig, des Königs Einfluss im fränkischen Kreise sei all-
mächtig. Diese Auffassung, die besonders von Konstanz verfochten
wurde, verhinderte auf dem schwäbischen Kreistag die Annahme
des fränkischen Antrags; auch die badische Regierung glaubte, dass
die Assoziation die Herstellung des Friedens hezwecke. (R. XI.
ı9 B. — Erdmannsdörffer 11, 359).
1. Bericht ‘von Soden u. Schmid d. d. Nürnberg 16. Nov. 1795;
R. XI. 19 B.
2. Ein Kreisschluss vom 24. Jan. 1795 hatte für Fuhrenstellung
30 Römermonate bewilligt.
3. Promemoria von Mylius vom 4. Nov. 1795, Bericht von
Soden u. Schmid vom 16. Nov. 1797; R. XI. ı9 B.