366 Von allerley Backwerk
sie fein geschwind aus Schmalz, und streue Zucka
darauf.
Gelbe Ruͤblein.
Nimm acht Loth Mandeln, zwey Loth Sem⸗
mel⸗Brosam; wenn die Mandeln halb gestoßen
sind, muß man das Brod mit darunter stoßen,
und noch ein wenig Rosenwasser daran gießen,
daß sie recht klar werden, aber nicht zu naß; lege
sie hernach in eine Schuͤssel, thue sechs Loth Zucker,
Saffran, und ein Ey darzu, daß es ein gelber Teig
wird; solte der Teig noch zu vest seyn, daß die
RrRuͤblein nicht beysammen bleiben, muß man noch
ein wenig Eyer daran thun. Wenn man diese
Ruͤblein macht, so nimmt man ein wenig Mehl in
die Haͤnde, formiret aus diesem Teig gelbe Ruͤb⸗
lein, und baͤckt sie aus Schmalz schoͤn gelb ab; wenn
sie nun erkaltet sind, so stecket man ein wenig etwas
Gruͤnes in diese Ruͤblein, sie sehen recht schoͤn und
sind gut.
Pfetter⸗Ruͤblein von Mandeln.
Zehet einen Viering Mandeln ab, gießet
ein Rosenwasser daran, laßet sie zwey Stunden
lang stehen, seyhet das Wasser herab; stoßet selbige
mit einer Semmel⸗Brosam, so zuvor mit denen
Mandeln in das Rosenwasser eingeweichet worden,
ab, zuckert solche, nach Belieben; schlaget drey
oder vier Eyerdottern daran, und machet davon
einen Teig an, welchem, so er zu lind oder duͤnn ist,
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