yach Zürth ziehen, weil fie ihre Genofien nicht jtrafen Jollen,
ahue einen Erfolg erreicht zu haben, zurücfehren nüjen mit
der Verpflichtung, „wenn fie Hinfort einen unter fich für
itrafbar erachten, Das jedesmal den KRugsherren vorzufragen
und diefe entfcheiden zu lajjen“ 5® (7. MAuguft 1523), jeßten
23 die Ringmachergefellen am 12. September 1524 wenigttens
durch, daß wer „an ir gewonklich zech nicht gen will“, jedes-
mal „ain gröfchlein“ geben foll, wovon die vier verordneten
Sejellen für die Fremden die Schenke und andere Unkoften
bezahlen fönnten®®. Und wer fich defjen mweigere, dem follen
die vier verordneten Gefellen nicht verpflichtet fein um
Mrbeit zu fdhauen, er zahle denn 3UDVOT für jede rücktändige
Zeche ein Gröfchlein. Die Schuftergefellen jeßen es 1524
durch, daß fie fich ihren Herbergsvater felbft wählen dürfen ©.
Die Nürnberger Gefellen waren, al3 die Reformation
5ie Brüderfdhaften befeitigte, länglt damit innerlich fertig
geworden. Die enge, weltliche Grundlage, die das Ctadt-
regiment der Gefellenbewegung ließ, wurde von ihnen be-
nußt, um fi zu organifieren. Troßdem begegnen wir,
nachdem der Proteftantismus Längft in Yürnberg zur Herr-
ichajt gelangt ift, Brüderfhaften der Sefellen. Entweder if
der alte Name geblieben, und neuer Mein ift in die alten
Schläuche gefüllt worden, oder die Korporation Friftet neben der
eigentlichen, organifterten GSefjelljchaft des Gewerks ihr Dajein
als ein Anhängfel, deffen Aufgabe die Fürforge für Gräber
u. f. w. war. Wir finden wenigftens eine Brüderfchaft der
veinewebergefellen, die fih in amtlichen Eingaben als bie
‚bruederjhaft der leinemeber” unterzeichnet °. In einer
jehr fpäten Urkunde ift von der Brüderfhaft der Schuh-
Enechte die Hiede, die fich u. a. mit der Kranfkenumterftüßung
befaßt. In Iahre 1643 erwarben die Schuhknecdhte auf
Reranlafmg der gefhwornen Meijter ihres Handwerks, Yakob
Nodthelfer, Geora Dürnhaufen, Rbhilipp Haager, Hanz Bucher,