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sich anhäufen, welche Krankheit erzeugende Giftstoffe in die Wohnungen
zurückführen. Die Senkgruben in Städten sind eine schlechte Einrich—
tung und gehören in die Kindheit der Civilisation 7); aber derartige
Kanäle sind nichts Besseres; im Gegentheil sie sind viel schlimmer;
denn den Nachtheilen einer überfüllten Senkgrube vermag der Besitzer
leicht abzuhelfen, während diese Abhilfe bei den Kanälen unsicher, oft
unmöglich ist. Sind die Kanäle nicht vollständig undurchlässig — und
sie sind es niemals — dann lassen sie ihren Inhalt nach oben und
unten durch und verbreiten Gift in die Erde nach allen Seiten. (Danzig!)
Häufig ist es nachgewiesen worden, daß der Typhus aus den Kanälen
entstanden ist. Während es sich in mehreren Fällen ergab, daß über—
füllte Senkgruben dieses Fieber hervorgerufen hatten, ist es anderer—
seits ebenso erwiesen, daß sich Typhus in ausgebreitetem Maße da
zeigte, wo eine unmittelbare Verbindung der Hausröhren mit den
Kanälen stattfand, da gerade nur diejenigen Häuser ergriffen wurden,
welche direkt mit den Kanälen verbunden waren, die übrigen aber ver—
schont blieben“. (S. Thorwirth — Beseitigung der offenen Rinne ꝛc.
und Fürstenhaupt's Denkschrift über Ent- und Bewässerungsanlagen
in großen Städten ꝛc.).
Aehnliche Fälle ereigneten sich auch in Köln a. Rh. Als nämlich
während eines strengen Winters der Ausfluß des Stadtkanals durch das
theilweise Zufrieren des Rheins gehemmt war, entwickelte sich in der be—
treffenden Stadtgegend in allen Häusern, deren Abtritte mit dem
Stadtkanale in unmittelbarer Verbindung standen, ein gastrisch nervöses
Fieber, welches mehrere Opfer forderte. Offenbar drangen hier die
Fäulnißgase aus dem Kanale und den Kothröhren in das Innere der
Häuser, denn das Fieber begrenzte sich gerade in demjenigen Hause,
in welchem die letzte Einmündung der Kothröhren in den Stadtkanal
sich vorfand. Wo die Verbindung mit dem Kanale fehlte, trat auch
kein Fieber auf.
Das Kanalisirungssystem erfordert somit die sorgfältigste Ein—
richtung, um das Eindringen der Fäulnißgase in die Wohnungen zu
verhüten. Dasselbe hat deshalb in dieser Beziehung gar keinen Vorzug
vor den Abtrittsgruben und dem Fässersystem. Ein vorsichtiger Ab—
schluß des Sitzes ist um so nothwendiger, da die großartige Quelle
) Unsere Mitbürger in Gostenhof II., denen man Senk-⸗ oder Sickergruben
einrichtete, mögen nicht mehr trauern; mit Einführung der Schwemmkanäle wird's
nicht besser, vielmehr schlechter.