Volltext: Die Gewerbefreiheit in Gefahr!

Weitere Vekrachtungen. 
Aus den in dieser Schrift mitgetheilten Beispielen, die noch um 
Hunderte hätten vermehrt werden können, ergiebt sich, daß auch eine 
gute Maßregel oder eine in bester Absicht getroffene durch die Art der 
Ausführung ungeheure Nachtheile hervorbringen kann. 
Die Aufspeicherung von Getreide, um bei Mißernten Mittel zur 
Ernährung des Volks oder Saatkorn für die nächste Ernte zu haben, 
brachte durch die Bedingungen, unter welchen der keusche Joseph und 
seine Nachfolger das Getreide abgaben, die Fellahs (Bauern Egyptens) 
um den Besitz ihres fruchtbaren Bodens. Sie hatten keine andere 
Wahl, als mit Weib und Kind zu verhungern, oder ihre Felder abzu— 
treten. (S. 5.) 
Die Sorge für wohlfeile Miethwohnungen brachte das spanische 
Volk um menschenwürdige Wohnungen. 
Aehnliche Sorge für Wälder und Bäume beraubten Südfrankreich 
beider. (S. 7.) 
Ein Mittel zur Verhütung der Verbreitung der Pest brachte die 
russischen Bauern in Leibeigenschaft. (S. 8.) 
Ein Verschönerer mit Dampfkraft rief die Unthaten der Kommune 
hervor. (S. 9.) 
Unbegründete Furcht der Aerzte vor etwas, das die Menschen in 
ihrem ganzen Leben mit sich herumtragen, veranlaßte die Thorheit, die 
Seele des Ackerbaues durch Schwemmkanäle ins Meer zu führen. 
(S. 10 und 11.) 
Aber nichts Neues unter der Sonne! Jetzt sind wir in Gefahr, 
unsere Häuser weder bauen noch ausbessern zu dürfen, wenn wir nicht 
einen großen Theil unseres Eigenthums für entbehrliche Straßen ab⸗
	        
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