DAS. HOSPITAL ZUM HEILIGEN GEIST.
Dienste leistet. Die untere Fensterieihe des hier darge-
stellten Gebäudes macht ein gemeinschaftliches grofses
Zimmer für einen Theil der Pfründnerinnen aus, in wel-
chem auch für dieselben gepredigt und ordentlicher Got-
tesdienst. gehalten‘ wird, die Suden genannt; die obere
Etage besteht aus einer Reihe neu und zweckmäßig für
das Krankeninstitut eingerichteter Zimmer, in welchen
Leidende aller Art, welche nicht.mit ansteckenden Ge-
brechen behaftet sind, für eine Zeitlang Verpflegung
und Kur empfangen. Die übrigen zahlreichen Gemächer
für die Glieder des’ Spitals haben in.den letzten Zeiten
viele; sehr passende Einrichtungen und Verbesserungen
erhalten und bieten hinlänglichen Raum für die vielen
Individuen. dar, welche hier durch öffentliche Wohlthä-
tigkeitspflege unterhalten werden, und deren Zahl über
175 gestiegen ist. — Im Spitalhofe befindet sich eine
kleine, 1459 gebaute Capelle zum heil. Grab; welche
ganz der wirklichen: nachgebildet wurde.‘ Links vom
Hospitalgebäude erblicken wir den Thurm der Stadt-
pfarrkirche zum heiligen Geist, ebenfalls von Grofs ge-
stiftet und 1341 vollendet, ehemals bedeutend als‘ der
Aufbewahrungsort der Reichskleinodien. ‚Rechts von dem-
selben ragt ein alter, jetzt ‚ungebrauchter Gefängnifs-
thurm empor, erbaut :1300. Das Gartengeländer ‚neben
der Brücke gehört zum Museumsgebäude, das daranstos-
sende gröfsere Gebäude zum Waisenhause. ;
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