Objekt: Preussens Politik in Ansbach-Bayreuth

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königliche Verwaltung in Ansbach-Bayreuth hatte besonders 
diejenigen, welche erst seit 1796 preussische Unterthanen 
waren, mit Unwillen erfüllt. Am meisten Anstoss nahm 
man an der Einführung der preussischen Wehrpflicht. Auf 
die Nürnberger Zollunruhen hin konnten die 1796 revindi- 
zierten Angehörigen der Stadt nur mit dem grössten 
Zwang zur Zahlung ihrer Steuer gebracht werden.! Durch 
Zirkulare, welche man auch in den Fürstentümern verteilte, 
wurde‘ eine Versammlung nach Nürnberg einberufen, 
Am 30. März fand dieselbe im Gasthaus zum Goldenen 
Schwan statt. Die im Ansbachischen und im Bayreuthischen 
wohnenden mittelbaren Unterthanen, besonders Nürnbergs, 
waren durch Deputierte vertreten. Man trug sich mit der 
Absicht, das reunierte nürnbergische Gebiet, auch das 
platte Land überhaupt mit der Reichsstadt zu vereinigen. 
Es wurde beschlossen, an Friedrich Wilhelm eine Bittschrift 
einzureichen, dass die Söhne und Töchter von allem 
Kantonverband befreit werden sollten. Würde dies ab- 
geschlagen, verabredete man weiter, so solle man sich ins- 
gesamt der Aushebung‘ widersetzen.” . Auf die Nachricht 
hiervon forderte Hardenberg die Kreisdirektoren und 
Aemter, namentlich: von Erlangen und Fürth, zur grössten 
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1. Bericht des Amtes Frauenaurach vom 26. März 1799, ange- 
führt im Bericht des Präsidiums der 2, Kammer zu Ansbach d. d. 
Ansbach 31. März 1700. Das Amt hatte berichtet, die Erbitterung 
sei so hoch gestiegen, dass, wenn vor einigen Tagen französische 
Korps in dem Bezirk um Nürnberg gestanden hätten, gewiss alles 
die Fahne der Freiheit ergriffen hätte und Blut genug geflossen 
wäre: R. 50. n. 41—4. 
2. Bericht des Kammerpräsidiums vom 31. März 1799. — 
Kammerrat Roegner an Hard, d, d, Nürnberg 9. Mai 1799; Roeg- 
ner giebt die Zahl der Deputierten auf 2——300 an; er bezeichnet 
die Versammlung als Bauernkonvent (ebda).
	        
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