Objekt: Verwaltungsbericht der Stadt Nürnberg für die Jahre 1913 und 1914 (1913/14 (1917))

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Witterung, Stadtgebiet und Bevölkerung 
das Sonnenbildchen Brandstreifen im Sonnenschein-Autographen erzeugt, gab es 1077 1357 
oder 24130 0/0. Sehr sonnige Tage waren 8288, sonnige Tage 58 62, mäßig sonnige 
67 l 81, sonnenarme 158 184. Ganz sonnenlos waren 55 45 Tage, ohne Prallsonnen- 
schein 117)182, vollsonnig 47 59. 
Die Luft zeigte die geringste Feuchte des Jahres 1913 am 17. März und 30. April 
(200/0) und 1914 am 20. April (120/0). Der stärkste Grad von Lufttrockenheit seit 1879 trat 
1911 mit 100/0 ein. 
am 3. A— der daWee Wagkeit ergab sich bei 28 260/0 aller Beobachtungen 
die Luft als sehr trüb, bei 28280/,0 als trüb, bei 261290/0 als klar, bei 181170/0 als 
sehr klar. 
Bewölkung. Der wenigst bewölkte Monat war der September April mit 
44 440,9. November und Dezember waren die bewölktesten mit 82840,0 und 82 780/0. 
Tage mit mehr als b bewölktem Himmel gab es 131134 oder 36360/0, mit stark bewölktem 
Himmel 114 113 oder 311310,0;3 mäßig bewölkt war der Himmel an 7968 Tagen 
oder 22 190/0 aller Tage, heiter an 4150 Tagen oder 111 14040 aller Tage. Durch— 
uus wolkenfrei blieben 8 12 Tage, stets bedeckt 30 29 Tage. 
Die gesamte Menge aller Niederschläge, in Millimeter Wasserhöhe ausgedrückt, 
betrug 639 717 mm. 
Niederschläge traten ein an 2171227 Tagen, sodaß völlig niederschlagsfrei 1481 
138 Tage blieben. Meßbare Niederschläge ergaben 1661 162 Tage, solche von 1 mm und 
mehr 127 124 Tage. Meßbare Niederschläge in der Form von Regen zeigten sich an 
153150 Tagen, als Schnee an 291 31 Tagen; Graupeln fielen an 121283 Tagen, Hagel 
an 41 Tagen. 
Der größte Tagesanfall an Niederschlägen betrug 1913: 30,1 mm (am 2. September), 
1914: 72,1 mm (am 8. Juli). Frei von meßbaren Niederschlägen blieben 199 1203 Tage. 
Der letzte Schnee des Frühjahrs fiel am 12. April 28. März, der erste Schnee 
des Winters am 5. Dezember 12. November. Als schneefreie Zwischenzeit ergibt sich hieraus 
eine Folge von 2361228 Tagen. 
Die Schneedecke lag an 14122 Tagen, 1913 mit größter Höhe von 18 cm am 
13. Januar, 1914 von 8 cm am 3. und 28. Januar. Gewittertage gab es 35140 mit 
49 159 Gewittern. Ferner wurden an 23116 Tagen Beobachtungen von Wetterleuchten 
aufgezeichnet. Nebel zeigten sich an 204 159 Tagen. Stärkere Nebel traten an 120160 
Tagen auf; Reif fiel an 6158 Tagen, Tau an 12097. Der letzte Reif des Frühlings 
fiel 1913 in der Nacht vom 20./21. April, 1914 in der vom 2./3. Mai; der erste Reif des 
Herbstes fiel 1913 in der Nacht vom 10./11. September, 1914 in der vom 25./26. September. 
2. Gebietsfläche. Einverleibung. 
In den beiden Berichtsjahren wurden weder Vororte noch andere ausmärkische 
Gebietsteile in den Stadtbezirk Nürnberg einverleibt. 
3. Straßenbenennung und Häusernummerierung. 
Neue Straßennamen 1913. 
Die Kinkelstraße, Steuergemeinde Mögeldorf, führt von der Mögeldorfer Hauptstraße 
zur Schmausenbuckstraße. Sie ist benaunt nach Gottfried Kinkel, Dichter und Kunst— 
historiker.
	        
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