Objekt: Albrecht Dürer

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Seit längerer Zeit war Dürer von mannigfachen Körperleiden 
heimgesucht. Das stramme, stattliche Aussehen in den Selbst- 
bildnissen täuscht. Die behagliche Fülle der Glieder, die angenehme 
Rundung des Körpers, den Widerschein des ruhiger fliessenden 
Lebens, welcher an Männern, ehe sie in das Greisenalter treten, 
erfreuen, hat Dürer niemals gewonnen. Eine so rastlos arbeitende 
Phantasie, die zuweilen an das Traum- und Fieberhafte mahnt, 
musste allmählich seine körperliche Gesundheit gefährden. Der 
leidenschaftliche Thätigkeitstrieb hinterlicss immer tiefere Spuren 
in seiner physischen Natur. Die Seele blieb unerschöpflich in Ent- 
würfen. aber der Leib zehrte sich durch den übermässigen Kräfte- 
verbrauch schliesslich aus. In der That macht sich die Abmagerung 
in den späteren Porträten bemerkbar. Am meisten schädigte die 
niederländische Reise seiner Gesundheit. Aus Erasmus’ Briefen haben 
wir die Kunde von Krankheitsanfällen, welche sein künstlerisches 
Schaffen zeitweise hemmten. Er selbst schreibt in seinem Tage- 
buche: „da ich vormals in Zeeland (in stürmischem Winterwetter) 
war, da üherkam mich eine wunderliche Krankheit, von der ich nic 
‚on keinem Manne gehört und diese Krankheit habe ich noch.“ 
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