Von der aussern Beschaffenheit Altdorffs.
g. 2. Von der aͤussern Seschaffenheit Altdorffes / mit denen angebaueten
Haͤusern und Gaͤrten.
— Anzeige beygefuͤgten Land⸗Chaͤrtleins (Tab. J.) liegt Altdorff nahe an der Bayri⸗
shen Glantze/ und befinden sich in deren Nachbarschaff davon eutfernet · Gegen Mor⸗
gen: Amberg / guf 5 Meilen; etwas weiter gegen Mitternacht: Sultzbach/ 8 Meilen;
gegen Abend: Nuͤrnberg / 3 Meilen; gegen Mittag: Neumarck 2 und Freystaͤdtlein 5
Meilen; gegen Mitternacht aber Herspruck und Lauff, jedes 2 Meilen. Und zwar ist die
Gegend um Altdorff , wegen der daran liegenden Blumen⸗ und Kraͤuter⸗- reichen Bergen
und Thaͤlern , schattigten Waͤldern, gruͤnen Matten, Feldern und Teichen, so angenehm und
lustig, als man sichs immer wuͤnschen mag. J
Wir betrachten Altdorff in der Naͤhe / und treffen ohnweit davon, am Weg von
Nuͤrnberg aus/, zur lincken Hand , den Spital oder Armen⸗ Haus an, worinnen auch Reisen⸗
de sowohl als die in der Stadt befindliche Arme Krancke aufgenommen und verpfleget werden.
Naͤher gegen die Stadt , zur rechten Hand / zeiget sich Herrn D. Hosmanns Garten / mit
einem Haus und Scheuren. Noch naͤher zur lincken Hand befindet sich Herrn D. Jantckens,
(sonsten der Schwaͤgers) Garten / in welchem fornen am Weg / ein gantz neues Haus / erst
diesem Sommer erbauet worden.
An diesem stoͤsset Herrn Eckards, des Raths allhier, Garten, ehedessen (der Laubnrosen⸗
arten