Volltext: Deutschland in seiner tiefen Erniedrigung

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zuwenden versuchen würden? Jede Uebermacht, 
sei sie in Frankreichs oder Oestreichs Hän— 
den, ist gefährlich. Der Oestreichschen arbeite— 
te Friedrich II. mit allem Eifer entgegen. 
Warum thaten seine Thronfolger nicht dasselbe 
gegen Frankreich? Antwortet man: „Das 
„litten die Verbindungen nicht; dadurch würde 
„Preußens Vergrösserung und Arrondirung 
„verloren haben; Oestreich würde sodann nicht 
„gedemüthigt, noch dem König von Preußen 
„der Besitz Schlesiens so gewiß versichert worden 
„seyn, als ietzt, da Oestreich ohne sich neuen 
„Gefahren auszusetzen, gar nicht an Wiederer— 
„oberung dieses souveränen Herzogthums denken 
„darf; Die Braunschweig-Lüneburgschen Lande, 
„ein so beträchtlicher Zuwachs der preußischen 
„Staaten, würden nie einen Ergänzungstheil 
„derselben ausmachen; der Krieg hätte unend— 
„liche Summen verzehret, und doch ist das Glück 
„nie wandelbarer, als im Spiele des Mars: 
„der Klugheit war's also gemäß, das Gewisse dem 
„Ungewissen vorzuziehen, sich folglich stille zu hal— 
„ten, und im trüben zu fischen.“ Laßt uns se— 
hen, ob diese Gründe die Mißgriffe des preußi— 
schen Kabinets zu bedecken im Stand sind. Ein— 
mal ist doch richtig, daß durch Preußens Un— 
thätig⸗
	        
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