Volltext: Deutschland in seiner tiefen Erniedrigung

Dort können sie für Frankreichs Schiffarth ge— 
braucht, oder in den Kolonieen als Sclaven 
wohl versorgt werden. Ist das seeräuberische 
England einmahl in Napoleons Gewalt, o 
dann jauchzet alle Völker der fünf Welttheile, 
denn ihr habt die Meeresfreiheit, Dem Beglü— 
ker der Menschheit zu Ehren, dichtet Gesänge 
und Loblieder, ihr alle aus der Zunft der Poe— 
ten und Reimenschmiede! Preiswürdig ist schon 
der Vorsatz an sich, daß man die Meeresfreiheit 
erkämpfen will. Wie sehr verdient nicht erst sei— 
ne Ausführung erhoben zu werden? Da wird 
dem Engländer sein Rum und Punsch theuer zu 
stehen kommen, wenn er ihn von seinem neuen 
Herrn in Frankreich sich muß zumessen lassen. 
Und wir Deutsche können, wenn erst Bonapar— 
te für sich und sein Volk des Englischen Wohl—⸗ 
lebens genug hat, auch noch an den Ueberbleib— 
seln Theil nehmen, die Franzosen sind ja unsere 
Nachbarn und Verbündete. Laßt aber die Er— 
oberer der Meeresfreiheit mit Vertheilung der 
Englischen Reichthümer und Leckerbissen noch so 
sparsam seyn, so hat mich doch gestern meine 
Großmutter darüber zu beruhigen gesucht, denn, 
sagte sie, liebes Kind, nun kommen die Zeiten 
gewißlich, von denen die Sibyllen geweissagt ha⸗ 
ben.
	        
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