fullscreen: Deutschland in seiner tiefen Erniedrigung

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schwebt dann ein grausenvolles Schicksal gleich 
unbarmherzig über Oestreichs, Baierns und 
Schwabens, vorhin geseegneten Einwohnern. 
Gewiß eine Erniedrigung Deutschlands, nie so 
gedacht, nie so tief für möglich gehalten. Weil 
wir oben die Gründe für gültig annahmen, wo— 
durch der deutsche Kaiser zum Krieg mit 
Frankreich bestimmt worden, so könnte iemand 
daraus die Folge ziehen: Also hat Oestreich an 
dem Unglück von Süddeutschland keinen Theil. 
Soferne dabei nur auf den Krieg und dessen 
widrigen Ausgang Rücksicht genommen wird, al— 
lerdings keinen. Das Blat wendet sich aber, 
wenn Oestreichs Eintritt in Baiern, mit allen 
denselben begleitenden Umständen, in Anschlag 
kommt. Hätte Franz seine Kriegsvölker, wenn 
ia kein anderer Rath übrig war, durch Baiern zie— 
hen, und hier die Ruhe des Landes, weder durch 
Requisitionen, noch durch das beschwerliche Pa— 
piergeld, stören lassen, so würde dem Kurfürsten 
zu Klagen, und dem Kaiser der Franzosen zum 
Vorwand eines vermüßigten Beistandes, nicht 
ein Schein übrig geblieben seyn. Bayerns Ein⸗ 
wohner hatten sogar für Oestreich Vertrauen 
gewonnen, und, wäre das Glück den Waffen des 
letztern eben so günstig, als groß das Verlangen 
nach
	        
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