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vest gelehnt, und beede schlugen mit voller Faust
an das Reich. Ein Faustschlag, der von Kehl
bis Presburg Thore und Riegel zersprengte, und
das Eigenthum bedauernswürdiger Unterthanen
der Gewalt des französischen Heeres unterwarf.
Die Stimme des winselnden Oestreichs verhallt
nicht an der Bairischen Grenze, nein, durch hie—
sige Klagen verstärkt, läuft sie von Seufzern
Schwabens begleitet, bis an den Rhein fort, der
nun, leider Frankreichs Gränze zu seyn aufhörte.
Wenn man in Baiern über die unerträglichsten
französischen Quartierlasten die Hände ringt,
glaubt der Soldat seinen bekümmerten Wirth
dadurch zum Stillschweigen zu bringen, oder wol
gar zu trösten, daß er ihn an die Verheerungen
erinnert, welche, im Fall die Franzosen unglücklich
gewesen, von Oestreichs Schaaren hier wären
verübt worden. Das heißt Wunden mit Höllen—
stein verbinden. Wird die Sache aus dem wah—
ren Gesichtspunkt betrachtet, so hat Napoleon
dem Hause Oestreich Baierns Eroberung verweh—
ret, um dieses Land als einen französischen Er—
werb, wie immer es seine Plane erfordern, ge—
brauchen zu können. Wo hinaus in diesem Ge—
dränge. Zum Landesvater? Ach! Napoleon
hat ihm den Arm zur Hülfe gelähmt. So
schwebt