fullscreen: Handbuch der vorzüglichsten Denk- und Merkwürdigkeiten der Stadt Nürnberg (1. Bd. - 2. Auflage)

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sem Lästchen und einem grün angestrichenen Füß⸗ 
chen, welches mit Rheinwein gefüllt war, machte 
der Magistrat diesem Hofnarren ein Geschenk, 
worüber Nella die größte Frende bezeugte und 
zu dem Kaiser sagte: „Matthes! die Herren 
von Nürnberg erweisen dir große Ehre, und schen⸗ 
ken dir mehr als die Herren von Fraukfurt. Hö— 
re, Matthes, du mußt ihnen wieder etwas schen⸗ 
ken.‘ Hierauf fragte ihn der Kaiser: “was 
meinst du denn, Nella, daß ich ihnen wieder 
schenken soll? Der Hofnarr antwortete: Nein, 
Matthes, ich sage dirs nicht, wenn du mir 
nicht deine Hand darauf giebst, daß du mir nichts 
thun. willst!, Da reichte ihm der Kaiser die 
Hand und Nella sagte: “Matthes! lieber 
schenke den Heren von Nürnberg den Bischof 
Clesel, daß sie ihn aufknüpfen, er stiftet doch 
nichts Gutes; du wirst es innen werden.“ Der 
Kaiser, hierüber entrüstet, ließ dem Nella einen 
guten Schilling (tockstreich) geben. Dieser 
Melchior Clesel war Bischof zu Wien und 
ein heftiger Gegner der Protestanten. Er stif⸗ 
tete unter Kaiser Rudolphs II. Regierung viele 
Unruhen und Verfolgungen, und hatte mächtigen 
Einfluß auf den Kaiser und die Kaiserin. Eine 
Chronik meldet: Er reißte mit dem Kaiser und
	        
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