Objekt: Sammelhandschrift – Nürnberg, STN, Cent. VI, 43d

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Mlbrecht Dürer, 
der Bezeichnung: „Albrecht Diirer Konterfeyt in feinem Alter des 
56. Surs“. Mbgejehen von der Veränderung in der fonft gewohnten 
Haartracht find doch auch feine Sefichtszüge hier ganz auffallend tiefer 
und fchärfer al® fonft, jo daß das Bildnis (das wir hier lach dem 
großen Holzfchnitt bedeutend verkleinert wicdergeben) bei bortrefflicher 
Deichnung doch erheblich von allen früheren Dürerbildnifjen abweicht. 
Sn den gedruckten Werfen des Hans Sachs wird man vergeblich 
nach Beziehungen fuchen, die er zu den großen Hinftlern feiner Vater- 
itadt gehabt hätte. Wohl aber Finden fich Erwähnungen Cimelner, 
Ubred,t Düre- 
Dies Bildnis. 
vor allem Dürers, in feinen Handfchriften, und der große Holzichnitt 
(„Albrecht Dürer conterfeyt . . .“) gab auch unferem Dichter Gelegenheit, 
im in einigen Berfen 3u Duldigen. Sie find in feiner Handfchrift 
datiert: 1528, den 14. Mai, und Jollten gleich anderen Einblattdrucken 
zur Erläuterung eben jenes großen Golzichnittes dienen. Die Verfe 
ind fehr unbedeutend, und er frug Ddiefe Poefie, die vor den gewöhn- 
lichen Bilderbogenverfen Nicht voraus Hat, erft in jehr fpüter Beit 
nachträglich in fein feßtes Spruchbuch ein, das meift nın Sedichte aus 
den fechziger Jahren enthält. 
Dürer wurde auf den Sohanniskirhhof begraben, der erft zehn 
Sahre vorher aus der Stadt hierher verlegt worden war, wo Diirers
	        
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