Volltext: Die neue Zeit

XXIX. 
Joseph und Karoline Rottmann waren vermählt. 
In der großen guten Stube im Rottmannschen 
Stadthaus war der Tisch gedeckt. Im kleinen 
Freundeskreis feierte man ein glücklich-frohes Fest. 
Das junge Ehepaar strahlte in inniger Freude. 
Karoline hatte die Geschwister geladen, der 
Bruder Fritz war gekommen und Gustav, der vier— 
zehnjährige, der nun in Nürnberg bleiben sollte. 
Joseph wollte ihn als Lehrling im Geschäft auf— 
nehmen. 
Gustav staunte schüchtern die gediegenen, wür— 
digen Möbel, das geräumige Haus an. Er glaubte 
in fürstlichen Reichtum zu kommen im Gegensatz zu 
den kleinen ärmlichen Verhältnissen der Würzburger 
Verwandten. Die zwei kleinen Schwestern Karolines 
waren nicht gekommen. Die Verwandten konnten 
für die Unkosten der Reise nicht aufkommen, und 
Karoline wollte nicht ihrem Bräutigam die Lasten 
aufbürden. Das Erbteil der Kinder sollte aber 
unangegriffen Zinsen zu Zinsen gelegt werden zu 
einem sicheren, wenn auch kleinen Kapital, auf daß 
die Schwestern, wenn sie erwachsen, einer kleinen 
Aussteuer ficher wären. — 
Anne hatte zur Hochzeit zum erstenmal wieder 
das alte, liebe Haus betreten. Und nun blieb sie 
auch in den Wohnräumen der unteren Etage, in
	        
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