Volltext: Die neue Zeit

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„Nun, dann geht —“ sagte ein wenig seufzend 
Frau Josephine. 
„Aber Mutter, Antonie wird doch sicher auch 
kommen.“ 
„Ja so; dann soll Johann nur im großen 
Henkelkorb die alten Steinkrüge und aus dem 
Glöckle vier Dutzend Bratwürste mitbringen — aber 
dann komm Du nicht zu spät, Anne.“ Du mußt 
der Resi helfen beim Tischdecken. Vater will 
* der Linde essen. Und nun geht, Kinder, 
geht.“ 
Anne und Joseph gingen einträchtig neben— 
einander her, zuerst ganz stumm bis zum Tiergärtner 
Tor, da hakte sich Anne in Joseph ein und zwang 
ihn, stehen zu bleiben. 
„Nun gesteh einmal, Bub, wohin gehst Du 
noch? — Na? — O, Du dummer Buͤb, du! So 
rot zu werden! Nun?“ 
„Geh, Anne! Aber warum bleibst Du stehen, 
wohin willst Du denn gehen?“ Anne schob Joseph 
auf den Mauerweg, der vom Tor abführte. 
„Da über den Burgberg will ich mit Dir 
gehen, Josephle. Sollst noch einmal von der 
Freiung hinunterschauen und mir dann das Haus 
zeigen, wo Deine Liebste wohnt, daß ich's find'.“ 
„Du?“ Joseph sah die Schwester erstaunt an. 
„Ja, ich. Wenn Du sie mir nur neunst, dann 
geh' ich bald hin und schau' sie mir an und — ge— 
fällt sie mir, dann — na ja, dann wird sie schon 
während Du in Paris bist meine Freundin. Gelt, 
so machen wir's. Und nun mußt Du sie mir auch 
nennen.“ 
„Aber Annele, woher —?“ 
„Ich's weiß? Ach Du guter, dummer Bub! 
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