fullscreen: Nürnberg im neunzehnten Jahrhundert mit stetem Rückblick auf seine Vorzeit

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lich Nürnberg eine weitausgreifende Bedeutung und 
je mehr es Garantieen bieten konnte, desto mehr 
wurde es gesucht von Allen, welche sich an diesen 
Vortheilen betheiligen wollten. 
Kaiser Ludwig der Bayer, dieser Liebling alles 
Volks und der Zünfte, des Papstes Zankapfel noch 
am Abend seines Lebens, ließ sich's auch in Nürn— 
berg stets gefallen, wo ihm die Herzen treuer Bür— 
ger treu entgegenschlugen; dafür bedachte er sie wie— 
derum mit Rechten und Freiheiten, die den Patri— 
ziern gegenüber volles Gewicht hatten. Nach Lud— 
wigs Tode schwankte die Kaiserwahl, der Senat in 
Nürnberg erklärte sich für Karl IJV. Die Bürger—⸗ 
schaft dagegen hielt zu dem Gegenkaiser Günther 
von Schwarzburg, dessen Thronansprüche durch den 
Tod beseitigt wurden. Deßhalb stellten sich die 
Nürnberger aber doch dem Willen des Senats straks 
entgegen, und ließen ihren drohenden Worten bald 
die That folgen, vertrieben den gesammten Senat 
und setzten sich selbst als Regierung ein (1349). 
Diesen ernstlichen Aufstand mußte Karl IV. mit Ge— 
walt durch ein Kriegsheer unterdrücken; er nahm 
die Stadt ein, ließ die Schuldigen bestrafen und 
berief den vertriebenen Senat wieder in seine Wür⸗ 
den und Aemter. Kaiser Karl IV. ließ den Nürn—
	        
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