Volltext: Verwaltungsbericht der Stadt Nürnberg für das Jahr 1923/24 (1923/24 (1925))

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Denkwürdige Vorfälle 1922/283. 
eine bedauerliche Lücke empfunden wurde. An den sechs Ausstellungstagen besuchten über 
300000 zahlende Personen die Ausstellung. Die Besucherzahl erreichte damit die größten 
Ausstellungen der Vorkriegszeit, mit Ausuahme der 1910 in Hamburg veranstalteten. Alle 
Gaue des Reiches, sowie die Nachbarländer, stellten eine erhebliche Anzahl Besucher. Von den 
Mitgliedern der Deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft ließen sich rund 7300, d. i. mehr als 
25 Prozent des augenblicklichen Mitgliederstandes, in die Liste der Anwesenden eintragen. 
23. bis 25. Juni 1922. Deutsche Trachtenschau in Nürnberg. Die 
Trachtenschau wurde von dem Nürnberger Gebirgstrachtenerhaltungsverein „D' Gamskofler“ 
anläßlich seines 25 jährigen Bestehens, bei Gelegenheit der Landwirtschaftlichen Ausstellung 
beranstaltet. Hiezu trafen über 130 Volkstrachtenvereine aus fast allen Gauen Deutschlands 
in Nürnberg ein. Den Glanzpunkt des Festes bildete ein großer, farbenprächtiger Trachten— 
zug, der sich mit seinen historischen Trachtengruppen und zahlreichen Festwagen am Sonntag, 
den 25. Juni, nachmittags, durch die mit Schaulustigen gefüllten Straßen der inneren Stadt 
zum Ausstellungsplatz Luitpoldhain bewegte. 
27. Juni 1922. Trauerkundgebungen anläßlich der Ermordung des 
Reichsministers Dr. Walther Rathenau. 
4. Juli 1922. Massendemonstration auf der Deutschherrnwiese zum 
Schutze der Republik. 
Juli bis November 1922. Landessammlung der „Heimatnot“ zum 
Besten unserer unverschuldet in Armut und Elend geratenen Volks— 
genossen. 
3. August 1922. Eingemeindung der Siedlungen Loher-Moos und 
Buchenbühl in die Stadtgemeinde Nürnberg. 
15. August bis 1. Oktober 1922. Ausstellung für Wasserstraßen, 
Energie- und Wärmewirtschaft in Nürnberg. 
Die Ausstellung wurde am 15. August 1922 in der städtischen Festhalle im Luitpold— 
hain durch Staatsrat von Meinel in Vertretung des Ministerpräsidenten Grafen Lerchenfeld 
feierlich eröffnet. Sie war sehr reich beschickt und hatte den Zweck, in Nordbayern für den 
Gedanken der großen Wasserstraßen und den des Ausbaues der Kraftwerke zu werben. Die 
beiden Hauptabteilungen für Energiewirtschaft und Wasserstraßen wurden vom Staats— 
ministerium des Innern und vom Main-Donau-Stromverband veranstaltet. 
26. August bis 4. September 1922. Nürnberger Volksfest auf dem 
Schweinauer Exerzierplakß. 
10. September 1922. Einweihung einer Gedenktafel in der Peterskirche 
für die im Kriege gefallenen Mitglieder der Kirchengemeinde. 
23. September 1922. Gefallenenehrung. Enthüllung einer Gedächtnistafel 
für die im Kriege gefallenen Angehörigen des ehemaligen1. Chevaulegers— 
Regiments (10 Offiziere, 24 Unteroffiziere und 176 Chevaulegers) an der Südseite 
der Kirche auf dem Johannisfriedhof. 
23. und 24. September 1922. Sozialistischer Ginigungsparteitag. 
Im Herkulessaalbau fand am Samstag, 23. September, der Einigungsparteitag der beiden 
sozialistischen Parteien — M. S. P. und U. S. P. — statt, zu dem aus allen Teilen des 
Reiches Delegierte erschienen waren. Auch Sozialisten aus Frankreich, England, Belgien, 
Amerika, Österreich-Ungarn, Holland, Bulgarien waren stark vertreten. Am Sonntag, den 
24. September, wurde aus Anlaß der vollzogenen Einigung eine große Kundgebung im 
Luitpoldhain veranstaltet, wobei Führer der deutschen und ausländischen Sozialdemokratie 
Ansprachen hielten. 
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