Volltext: Zu Nürnberg

Im Jagoͤschloß zu Vürgleins.“) 
Von A. Liebel Monninger. 
— B— 25ùßæäñlßs8s S— 
M einem Oktobermorgen des Jahres 1487 war's, kurz 
* * nach Sonnenaufgang, als der Thorwart der Nürnberger 
Reichsburg das nördliche, zur Schlagbrücke führende Thor er— 
schloß und die schweren, mit dem Reichsadler geschmückten Flügel 
weit zurücklehnte. Hinter ihm, auf der Freiung und im Burg— 
hofe ging es indeß schon lebendig zu; Menschen- und Tier— 
stimmen schallten durcheinander — es wurden allenthalben Vor— 
bereitungen zur Jagd getroffen. Nicht lange währte es, so 
waren die Pferde gesattelt, die Hunde angekoppelt, die Falken 
auf den Tragring gesetzt, die Armbrüste und Jagdspieße zur 
hand genommen. Drüben auf der breiten Landstraße, die um 
den Stadtgraben führte, ordnete sich der Zuqg, ein schönes, 
wahrhaft malerisches Bild bietend. 
Voran ein Häuflein Knappen, welche lustig das Hifthorn 
ertönen ließen, hierauf, umgeben von tapferen Rittern und 
Edelfräulein der gnädige und leutselige Kaiser Friedrich III.; 
die jungen Söhne des Patriziats, auch die der Waldstromer und 
Forstmeister, dann Knappen und Knechte, die den Beutewagen 
begleiteten, Meuteführer und Falkoniere, ein gar stattlicher und 
fröhlicher TCrupp! 
Der Zug bewegte sich gen Osten und hatte bald den 
Reichswald erreicht. In der Nähe des Dörfleins Erlenstegen 
—8 Unterbürg.
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.