Volltext: Zu Nürnberg

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„Komm mit, mein Lieb,“ sagt er innig und küßt ihr den 
stolzen Mund, „es ist Ostern, Osterfreude liegt auf der ganzen 
Erde, Versöhnung zieht durch die Welt, die Mutter zürnt Dir 
nicht! Sie war es, die mich Dir nachgesandt hat!“ 
Bald darauf tritt das junge, glückselige Paar Hand in 
Hand in's Thorwärterhäuschen. 
Die Mutter sieht sie von ferne nah'n und ein inniges 
Dankgebet gegen Gott, den weisen Herzenslenker, steigt aus dem 
treuen Herzen auf. 
Der Vater gibt dem neuen Freier gerne seinen Segen, ist 
er ihm doch hundertmal, lieber, als der andere in schwarzem 
Gehrock und weißer Kravatte, vor dem er zu viel Respekt hätt' 
haben müssen! 
Der Sepp und die Resi sind im Mai ein Paar geworden. 
Das Herz der jungen Frau ist des Glückes und der Liebe zu 
den Ihrigen so übervoll, daß kein Raum mehr darin ist für den 
alten, bösen Trotz. 
Er ist und bleibt verschwunden — und das hat der Oster— 
zauber gethan. 
Im St. Johanniskirchbe
	        
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