fullscreen: Festgabe zur 14. Hauptversammlung des Bayer. Volksschullehrer-Vereins

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den leider viel zu früh verstorbenen Fr. Wilh. Pfeiffer-Fürth (17 1886) in die Hand 
zu nehmen und einen diesbezüglichen Aufruf zu erlassen. 
Die für den erwähnten Zweck geflossenen Gaben beliefen sich auf 1890 M, 
worunter 153 M. waren vom hiesigen Lehrerverein. 
Für ein Denkmal des Vaters der Jugendhortidee, Professors Schmidt— 
Schwarzenberg, gewährte unser Verein (1885) einen kleineren Beitrag; ebenso 
spendete er für ein Christoph v. Schmid-Denkmal (1898) eine Beisteuer von 50 AM. 
und erst jüngst für ein Schaumberger-Denkmal in Neustadt b. Coburg den Betrag 
von über 200 A. 
Auch sonst hatte unser Verein stets eine offene Hand, wo es galt, einen edlen 
Zweck zu fördern oder wenn die Not anklopfte. Im Jahre 1864 spendeten die 
hiesigen Vereinsmitglieder 121 fl. 48 kr. für das Nationaldenkmal in München, 
1891 einen größeren Betrag für die Wittelsbacher-Stiftung, 1868 für die notleidenden 
Kollegen in Ostpreußen 250 fl., in den GOer Jahren wieder A fl. für einen durch 
Brandunglück schwer heimgesuchten oberfränkischen Kollegen, im Jahre 1896 für 
das Nürnberger Volkssanatorium 200 M, und auch der leidende Dichter Wisbacher— 
Ainring ward von uns wiederholt mit Gaben bedacht. 
Im Jahre 1869 gründete der Verein eine Unterstützungskasse für 
wandernde Lehrer, wie sie ja auch beim alten Nürnberger Lehrerverein 
bestand (s. S. 6). 
Man zahlte anfangs hiezu jährlich 12 Kr., jetzt aber entrichtet man keinerlei 
Beitrag mehr für diesen Zweck. Die Unterstützung der Betreffenden erfolgt durch die 
Vereinskasse, ohne Erhöhung des üblichen jährlichen Vereinsbeitrages zu 80 4. pro 
Mitglied; die Unterstützungen werden vom Vorstande angewiesen, je nach Lage der 
Verhältnisse des Petenten, und betragen 226 M, können an die gleiche Person aber 
jährlich nur einmal verabreicht werden. — 
Einigemale war Dr. Dittes-Wien unsererseits eingeladen worden, anläßlich 
einer Reise zur deutschen Lehrerversammlung, die ihn etwa über Nürnberg führen 
möchte, dem hiesigen Bezirkslehrerverein doch auch einen Besuch abzustatten, ein 
Wunsch, dessen Erfüllung uns 2mal in Aussicht gestellt wurde, aber wegen des 
leidenden Zustandes des Eingeladenen sich leider nicht mehr ermöglichen ließ 
Am 4. November 1887 — nach einem von ihm im Verein Merkur dahier 
gehaltenen Vortrage — beehrte uns der Dichter Rosegger mit einem Besuche. 
Er wurde vom L. Vorsitzenden herzlichst bewillkommt und bot den Anwesenden 
während eines kürzeren Beisammenseins, zu dessen gelungenem Verlaufe auch Kräfte 
d Lehrergesangvereins das Ihrige beitrugen, einige seiner humorvollen, köstlichen 
aben. — 
Mehrere unserer Vereinsmitglieder waren seit dem Bestehen des mittel— 
fränkischen Kreislehrervereins mit zur Leitung der Geschäfte desselben 
berufen, und zwar bekleideten vom hiesigen Vereine 
den Posten eines J. Vorsitzenden des Kreisvereins: Methsieder von 186421874 und 
Lober „1880- 18834. 
Knab 18876-1880, 
E. Meyer, 183801-1894 und 
Kraft . 13894 -18898. 
Beim Bayerischen Volksschullehrerverein fungierte 
Lober als II. Vorstand und Redakteur des Vereinsorgans von 18834-1890, 
Kraft als Redakteur der Bayerischen Lehrerzeitung „1891 ab, und 
Völckel besorgte die Geschäfte eines Hauptkassiers „1861-1869. 
Mit Vorträgen bei den Hauptversammlungen beteiligten sich: 
1862 Haupler ubg naturgeschichtlichen Unterricht), V 
1864 G. Ringler (Elternhaus und Schule und deren gegenseitige Beziehungen),
	        
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