Volltext: Zur Geschichte des Nürnberger Theaters im 16. Jahrhundert

Michels, Zur Geschichte des Nürnberger Theaters im 16.Jh. 45 
Das ich helff halten noch mer Spil — 
Mit meim vater Hans Sachfen. 
Anno Salutis 1551 
am 6 tag marc). 2%) 
50 
Die folgenden Stücke lassen sich aus dem Gedicht er- 
kennen: 
V. 4: (1) Fastnachtspiel, Goetze Nr. 4. 8, October 1533. 
V. 5: (2) ‘Comedia oder Kampfgesprech zwischen Jupiter 
und Juno’. 30. April 1534 (Tüb. Ausg. 4, 3) oder Komödie 
Judieium Paridis’. 9, Januar 1532 (Tüb. Ausg. 7, 41). 
V.6: (3) Da die 16 Fastnachtspiele vertheilt sind, lässt 
sich am besten an die Komödie ‘Die Stultitia mit ihrem 
Hofgesind’ denken. 1. Februar 1532 (Tüb. Ausg. 7, 17). 
Das Datum bei Keller ist falsch. 
V. 7: (4) ‘Buhler, Spieler und Trinker’. Fastnachtspiel 
Nr. 5, undatirt, zwischen 20, Februar und 23. Mai 1535 ent- 
standen. 
V. 9: (5) ‘Das Narrenschneiden’. Fastnachtspiel Nr. 11. 
Das überlieferte Datum 3. October 1557 ist falsch; auch 
Munckers Vermuthung (Literaturblatt f. germanische und 
romanische Philologie 1884 Sp. 383) 3. October 1537 trifft 
nicht zu. Nach dem Register des 5. Spruchbuchs (Berlin) 
stand das Stück im verlornen 3. Spruchbuch, das, den An- 
fang ausgenommen, chronologisch geordnet war wie alle 
folgenden, auf Seite310. Danach lässt sich bestimmen: zwi- 
schen dem 24. September und 8. October 1536, also viel- 
leicht am 3. October 1536 entstanden. 
V. 10: (6) ‘Der ungerathen Sohn’. Fastnachtspiel Nr. 6. 
Es stand im 3. Spruchbuch vor Fastnachtspiel Nr. 11, fällt 
also zwischen 24. September und 3. October 1536. 
V. 10: (7) ‘Das Krapfenholen’. Fastnachtspiel Nr. 15. 
31. December 1540. 
26) Vielleicht ist V. 14 für ‘wart’ zu lesen ‘auch’. Im übrigen 
bot sich, abgesehen von der Durchführung grosser Buchstaben im An- 
fang der Verse und in Eigennamen kein Anlass zu Änderungen, Die 
Auflösung der Endung -n in -en, wo das Metrum es erforderte (V. 40 
Dettn, V.43 dingn, V.46 gstorbn, pringn u. a.); kann als solche nicht 
gelten.
	        
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