Volltext: Catharina Regina von Greiffenberg (1633-1694)

Y 
berg nicht bloß aus rein literar-historischen Gruͤn— 
den genießbar sind, sondern daß gar manche von 
ihnen einen ernst teilnehmenden Freund zu finden 
wohl verdienen. 
5 
Im Gefolge dieser mehr in Betrachtung des 
Ganzen sich haltenden Ausfuͤhrungen darf ein 
kurzer uͤberblick uͤber die wichtigsten formalen 
Einzelheiten nunmehr nicht gescheut werden. Mußte 
im Vorangehenden eine besondere Bedeutung den⸗ 
jenigen Momenten zuerkannt werden, welche die 
Eigenart der Dichterin kundzutun geeignet waren, 
so ist im Solgenden nachdruͤcklich auch darauf 
hinzuweisen, wie sehr sie sich bei der Wahl ihrer 
technischen Mittel von den einstigen Groͤßen des 
deutschen Parnasses beeinflussen ließ. 
„Von der Zubereitung“, wie Opitz das sechste 
Rapitel seiner „Poeterey“ uͤberschreibt, soll also 
jetzt die Rede sein. Schon aͤußerlich ist in 
den Sonetten eine vorausbestimmte Einteilung 
festzustellen. Wie erwaͤhnt wurde, beschaͤftigt 
sich das erste Hundert mit der Person Gottes 
und dem Begriff des Glaubens, Sonett 100 — 200 
wendet sich an Christus und den heiligen Geist. 
Die letzten 50 sind lyrischen Betrachtungen ge— 
widmet. Von diesen Sonetten sind, wie Zeinrich 
Welti in seiner „Geschichte des Sonetts“ (Leipzig. 
— 
) 
15 
20 
25
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.