Volltext: Catharina Regina von Greiffenberg (1633-1694)

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osterreichischen Glaubensfluͤchtlinge im Ausland, 
vor allem in den deutschen freien Reichsstaͤdten 
genau zu verfolgen. Es waͤre ein dankenswertes, 
im uͤbrigen schon mehrfach angeregtes Unter⸗ 
nehmen. Manches wichtige Resultat fuͤr die 5 
Familienforschung, manche bemerkenswerte Linzel⸗ 
heit wuͤrde sich ergeben. Leider ist das fuͤr 
Nuͤrnberg in Betracht kommende Material gleich 
NAull. Die Fremden standen unter der Aufsicht 
des Kriegsamts, dessen Akten am Anfang des 10 
Jahrhunderts eingestampft worden sind. Infolge— 
dessen ließ sich trotz angestrengter Bemuͤhung 
nicht mehr erfahren, als Lochner bereits in seinen 
verdienstvollen Ausfuͤhrungen „Vsterreichische 
Exulanten in Nuͤrnberg“ berichtet hat, die seit⸗ 15 
dem mehrfach benuͤtzt worden sind. Aus diesen 
Angaben sei in Ruͤrze folgendes wiederholt. Die 
zahl der in Nuͤrnberg versammelten Adeligen 
war so groß, daß schon im Jahre 16030 die ge— 
meine Emporkirche zu St. Lorenz erweitert werden 20 
mußte. Als haupt der Exulanten ward seit 
etwa 1034 der Sreiherr Gallus von Raͤgknitz an⸗ 
gesehen. Innige Sreundschaft verband zahlreiche 
Mitglieder des oͤsterreichischen Adels vornehmlich 
mit den wissenschaftlich hochstehenden Geistlichen 25 
der Stadt — es sei hier nur an den bekannten 
Theologen Johann Saubert erinnert, der als 
erster Prediger bei St. Sebald gewirkt hat —
	        
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