Metadaten: Catharina Regina von Greiffenberg (1633-1694)

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im Wagen gefunden. Der Verlassenen nahm sich 
der juͤngste Oheim, Hans Rudolf, mit treuer 
Liebe an. Seine gluͤckliche Genesung von schwerer 
Krankheit gibt Catharina Veranlassung zu einem 
Sonett. Nirgends aber ist eine Andeutung von 
der Errettung anlaͤßlich eines heftigen Erd— 
bebens, das der Vachruf besonders hervorhebt, 
zu finden. 
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So gingen die Jahre dahin. Der dreißig— 
jaͤhrige Krieg neigte dem Ende zu. Nach dem 
Tode Ferdinands II. hatte sein Sohn Serdinand III. 
den Thron bestiegen, ein Mann, weniger als sein 
Vater der kirchlichen Lehre zuneigend, aber ernst—⸗ 
lich gewillt, als CLandesherr keine Ketzer zu dulden. 
Als vollends offenbar wurde, daß die ausge—⸗ 
wanderten oͤsterreichischen Adeligen sich auf 
schwedische Seite stellten und geheime Verbin— 
dungen mit den Glaubensgenossen in der Zeimat 
unterhielten, da schloß die Periode der Gegen— 
reformation, und die der Vernichtung der neuen 
Lehre im Lande unter der Enns begann. Ein 
Befehl an den passauischen Offizial vom 20. Juni 
1641 forderte daher genauen Vollzug der Re— 
gierungsauftraͤge, denn „Protestanten und Seinde 
des Landes seien ein und dasselbe“. Der 
mehrfache Wechsel in den hoͤheren Stellungen 
und eine entschiedene Saumseligkeit verhinderten 
zwar ernstere Schritte bis zum westfaͤlischen 
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