Volltext: Catharina Regina von Greiffenberg (1633-1694)

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Sonett 184. 
Auf die hoͤchstheilige Abendmahls-Empfahung. 
Du Wunder- und Wunden-Mahl! ʒeilige Speise, 
Unsterblichkeit selber man jetzund verzehrt. 
Zum Osterlamm selber der virt sich verehrt, 
Die Schafe er weidet und leitet uns leise, 
Durch sichtbar⸗unsichtbar hochherrlicher Weiße 
Der voͤhest' im Menschen leibhaftig einkehrt, 
Das Engel-anbetbare Menschen beschert, 
Ach singet und klinget ihm ewig zum Preise! 
geheimstes Gottes-Werk, gimmlische Kost! 
Ach Speiße, die mit in die Ewigkeit reiset, 
erquicke mich allzeit mit lebhafftem Trost: 
So dann sich die Wuͤrkung auch wuͤrklich erweiset: 
Du Lebens-Baum, trag' in mir loͤbliche Fruͤcht! 
Belebe mich, Leben! Mich Todten aufricht!
	        
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