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weil das Orakelhafte des Autors nur im Vers am besten wieder-
zugeben ist, dann aber auch, weil Ilg die Stelle:
Inveni petulas inter vitrum duplicatum
Inclusas caute
folgendermassen, und zwar falsch, übersetzt hat: „Ich kam
darauf, geschlagene Goldblätter vorsichtig zwischen doppeltem
Glase einzuschliessen‘“, während Heraclius sagen will, dass er ein
Doppelglas mit Zwischenvergoldung fand.
Von goldverzierten Schalen,
Herrliche Schalen von Glas, als köstlich vor allem gepriesen,
Welche mit Gold sie verzierten, bereiteten künstlich die Römer.
Dieses erstrebt’ ich nunmehr mit unablässigem Eifer,
Tag und Nacht auf das Ziel mein geistiges Auge gerichtet,
Wie ich die treffliche Kunst mir anzueignen vermöchte,
Die hellleuchtenden Glanz den gläsernen Schalen verleihet.
[ch vollbracht’ es zuletzt, mein Theuerster, was ich dir künde.
Blättchen geschlagenen Golds fand zwischen gedoppeltem Glase
[ch sorgfältig geschlossen, und als mit erfindrischem Geiste
Öfters ich dieses beschaute, so fühlt’ ich mich immer erregter;
Von hell glänzendem Glase verschafft’ ich mir etliche Schalen,
Die ich vermittelst des Pinsels bestrich mit dem Harze des Gummi.
Da nun dieses geschehen, begann ich die gläsernen Schalen
Mit. Blattgold zu belegen, und als dies trocken geworden,
Grub ich Vögel und Menschen hinein, auch Löwen desgleichen,
Wie es mir grade gefiel, und ich zog jetzt über die Schalen
Glas, das dünn an dem Feuer geschickt ich geblasen, zum Schutze;
Aber sobald dies Glas gleichmässig die Hitze empfunden,
Schloss es sich ringsum dünn an die Schalen in trefflicher Weise.
Weder die verschiedenen Arten Gläser zu vergolden, wie sie
in der Schedula diversarum artium des Theophilus beschrieben
werden, noch die Musierungsweisen des Cennini gehören hierher,
da bei beiden Autoren nicht von eigentlichen Doppelgläsern die
Rede ist. Dagegen gibt Kunckel in der Ars vitraria II, 12 {fol-
zendes Verfahren an:
XXVI.
„Ein sonderliches curieuses Trinckglas zu machen.
Nimm zwey glatte Gläser, welche sich gerade in einander
fügen, welche auch, sonderlich was die Höhe betrifft, also be-
schaffen seyn, dass das innere Glas, dem eusern ja nicht an der
Höhe vorgehe, sondern beyde gleich hoch seyn; mahle das grössere
inwendig mit Oehlfarben nach Edelgestein-Art auffs beste als du
kanst: lass es trocken werden, alsdenn reisse mit einer spitzigen
Gradiernadel hin und wieder, Aederlein oder was du wilt darein.
Ferner schwäncke altes Leinöhl darinn herumb, lasse es wieder
wohl heraus lauffen und umbgestürtzt fest trocken werden; wann
a8 demnach ein wenig klebrigt ist, so lege Blättlein von Gold oder
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