als einige andere, eine Stelle verdient haben, wenn es dein Verfaller 
bekannt gewelen wäre. Es hat nemlich „Johann Friederich Gottlieb 
ESErdmann, 88. Th. C. einen Verluch zu einer umltändlichen Hiltorie 
„vom öffentlichen AIrmbrust- und Büchsen-Schielen“ gelchrieben, so zu 
Ceipzig, 1737, in Octav herausgekommen und neunthalben Bogen 
beträgt. UMas man darinnen luchen lolle, lehret der übrige Theil des 
Titels: „darinnen aus den bewährtelten und belten Scribenten, auch 
geschriebenen Nachrichten und alten Befehlen nicht nur der Ursprung 
Anfang und fFortgang der Schützen-Uebungen, londern auch über 
dieses unterschielene Gewonheiten, Privilegia und Geletze der löblichen 
schützenbrüderlchaften, wie nicht weniger ein Schützen-Carmen, nebst 
vielen anderen Schützen-Merkwürdigkeiten und beygefügten nütz— 
Nlichen und in die Historie einschlagenden Anmerkungen enthalten 
lsind. Zum Beschluß folget noch eine kurze Lebensbelschreibung des 
„so genannten Schützen-Patrons, S. Sebastiani.“ Der Verfasser hat 
sein WMort redlich gehalten, da er nur einen Verluch zu liefern 
versprochen. SEs lind einige gute Collectanea, sonderlich aus der 
sächsischen historie angebracht worden; wir finden aber nicht, daß 
alles, was man hier erwartet hätte, umständlich, wie der Titel 
verspricht, abgehandelt, sondern manches nur berührt, und darzu 
manche Ausschweifungen gemacht worden. Von unserm Nürnberg 
hat er nichts, als S. 31, die im vorigen Bogen aus Magenlseilen 
angeführte Stelle von den verschiedenen Schützengelellschaften. Und 
auch diese hat er nicht recht angesehen, da er daraus beweilen will, 
daß es in der Stadt mehr als ein Schieshaus gebe. Von den 
Münzen insbesondere, die zum Angedenken eines lsolennen Schiesens 
geschlagen worden, hat er nur zwo lächlische Thalerklippen in Rupfer 
vorgestellt, und zwo andere 5. 62 f. beschrieben. Mlieviele könnten 
allein von sächsischen Schiesmünzen beygebracht werden! Anderer 
Cander zu gelschweigen. 
Blos von unserm Nürnberg sind wir im Stande, eine anlehn- 
liche Suite von der gleichen AIrt von Münzen vorzulegen, die wir 
alle vor Augen, und die meisten im Original haben. Ss sind 
dieselben entweder auf Stahlschiesen, oder Stückschiesen, oder Vogel— 
schiesen, oder Wasserschiesen, oder auf Schützengelelschaften, oder 
einzelnen Personen zu Shren gemacht worden. WMir hoffen den 
Münzliebhabern keinen geringen Gekallen zu erweisen, wenn wir lie 
nach chronologischer Ordnung anzeigen. Sie solgen aber, nach dem 
hier in Rupfer gestochenen Goldgulden, allo auf einander.