Volltext: Hans Sachs und die Reformation

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hinaus durch den „liedersüßen Mund“ berühmt war. 
Aber es hindert uns trotz des Altersunterschiedes und 
trotz der materiellen Erwägungen nichts zu der Annahme, 
daß Barbara ihrem Hans Sachs auch von Herzen gut 
gewesen sei, da er doch ein prächtiger Mensch voll Ge— 
müt und Humor war, vielleicht einer von denen, „die 
niemals altern“. Und so wird die lebfrische, junge 
Barbara neues Leben und neuen Sonnenschein in die 
vereinsamte Behausung des Dichters gebracht haben, von 
der er so rührend singt: 
Ach Gott, erst ward meim Herzen bang 
Weil ich mein Gmahel nit mehr hätt! 
Wo ich ansah die selbe Stätt, 
Daran sie war gstanden und gsessen, 
O so thät sich mein Herz denn fressen. 
Dergleich wo ich ihr Kleider sach 
Wurd ich geleich von Herzen schwach 
Daß ich mein Gmahel auserkorn 
So schwind und gehling hätt verlorn, 
Der ich erst gar notürfig war, 
Weil ich in sechs und sechzigst Jahr 
Ging, sie mit acht und funfzig was 
Erst alt. Derhalb ich übermaß 
War im Herzen bekümmert hoch. 
Oft daucht mich auch, sie lebet noch, 
Etwan bey ihren Freundinn wer. 
In ihren Gschäften hin und her. 
Wenn ich mich denn bedacht, daß sie 
Gestorben wer und nit mehr hie, 
So wurd mein Hertzenleid mir neu, 
Wann ich mich zu ihr alle Treu 
Hersach für all Menschen auf Erd, 
Besorgt mich vor ihr kein Gefährd 
Ja, es war eine echte, rechte Hausmutter gewesen, 
früh und spät auf dem Posten, nur den Mägden gegen— 
über „etwann heftig“ mit Cehren und Zurechtweisungen, 
aber immer sparend und mehrend an allen Ecken und 
Enden.
	        
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