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durchdrungenen Gewerbsmänner, sondern auch der Staat
in Zukunft seine technischen Beamten, seine Lehrer der ge—
werblichen und polytechnischen Schulen und die Nation
ihre Bauingenieure erhalten solle.
Ob die Mitglieder der Konferenz von der Richtigkeit der Aus—
führungen des Herrn Oberstudienrats überzeugt waren, dürfte billig
bezweifelt werden. Denn was hilft die intensive Steigerung, wenn
ein großer Teil der Schüler dem Unterricht nicht zu folgen vermag?
Ein Widerspruch erhob sich allerdings aus der Konferenz, die ihrem
Schlusse zueilte, nicht; aber bei sich mochte wohl mancher denken: „die
Botschaft hör' ich wohl, allein mir fehlt der Glaube.“ Aber wenn
azuch jetzt dem Herrn Oberstudienrat keine Stimme entgegentrat, um
so stärker machte sich später gerade in diesem Punkte die Opposition
geltend.
Auch die übergroße Zahl der Unterrichtsstunden hielt Herr v.
Mehrlein für übertrieben. Das angebliche Mißverhältnis mildere
sich durch die in das Ermessen der Rektorate und Scholarchate gestellte
Befugnis der Dispensen, von welchen bei weisem Gebrauche eine volle
Aufhebung der Regel durch Ausnahmen um so weniger zu besorgen sei,
als teils durch F. AMder Vollzugsinstruktion, teils durch die eigentüm—
liche Richtung der Berufsstudien der zu dispensierenden Schüler diesen
Dispensen eine feste und unüberschreitbare Grenze vorgezeichnet sei.
Er verkenne allerdings nicht, daß der Vollzug des F. V der allerhöchsten
Verordnung mit Schwierigkeiten umgeben sei, aber er sei nicht unaus—
führbar. Es sei also kein Grund vorhanden, die instruktionsmäßigen
Vollzugseinleitungen aufzuhalten.
Im Hinblick auf seine Andeutungen sehe er sich daher außer—
standgesetzt, auf die ihm zur Einsicht mitgeteilten Berichte der Gymna—
sialrektorate des Rezatkreises, deren Anträge teils auf Aufhebung des
Prinzips, teils auf Vertagung seines Vollzugs gerichtet seien, einzu—
gehen, was jedoch der Vorlage dieser Berichte zur Kenntnisnahme des
hohen Staatsministeriums, nicht entgegenstehe.
Mit der Erklärung des J. Bürgermeisters, daß er das Konferenz—
protokoll den städtischen Kollegien zur Beschlußfassung vorlegen und
seiner Zeit über das Ergebnis an die K. Regierung berichten werde,
schloß diese denkwürdige Konferenz.
Die Ministerialkommissäre konnten mit dem Ergebnis derselben im
ganzen zufrieden sein. Die Kreisgewerbschule schien danach auf Kosten
der höheren Bürgerschule gesichert, zumal sich auch im Augustinerkloster,
das von den Konferenzmitgliedern am 20. Mai besichtigt wurde, ein