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rute an den zwei Enden, und so wie Ihr in den Hof 
tretet, sprecht die Worte: „Nebukadnezar sei bei mit! 
Da werdet Ihr auf der Stelle unsichtbar sein, bis Ihr 
das eine Ende los laßt!“ 
Gingen sofort beide hinab; der Herr von Bamberg 
sprach die Worte und trat zwischen Volf und vie zwei 
Bernheimer. Die fragten aber den Eppelein: „Wo ist 
denn der fremde Herr geblieben?“ 
„Der ist oben und studiert,“ sagte Eppelein. „Schlagt 
nur die Scheibe an!“ Dabei zog er den Herrn mit sich 
an das Stallthor, und lehnte ihn an dasselbe. 
Wolf aber nahm die Scheibe, dazu einen Nagel und 
seinen Streitkolben, und fragte: „Wo ist der beste Platzꝰ“ 
Eppelein wies auf den Ort hin, wo der fremde 
Herr stand, und der Wurmstein ging gerade auf denselben 
zu, hob den Nagel in die Höhe, als säh' er nur die 
Thür', und wollte ihn einschlagen. 
Da ließ der Herr schnell das eine Ende der Weiden— 
rute los und rief: „Alle Wetter, das hätt' ich mein Leben 
nicht geglaubt!“ 
„Ja, wie kommt denn Ihr daher?“ fragte Wolf von 
Wurmstein. „Ich glaubte, Ihr studiertet. Am Ende hat 
Euch Eppelein die Zauberkunst gelehrt, und hat mir döch 
versprochen, er wollt' sie für sich behalten!“ Das soll er 
mir büßen!“ Dabei sah er den Eppelein auf die rechte 
Weise an und riß den Degen heraus. 
Eppelein that dergleichen, als fürchte er sich, nahm 
schnell dem Herrn die Weibenrute dus der Hand, faßte 
sie an beiden Enden und rief: „Nebukadnezar sei bei 
mir!“ Dabei machte er einige Schritte bei Seite. Wolf 
von Wurmstein aber stürzte gerade aus, wo Eppelein 
zuerst gestanden war, und rief: „Hast dich jetzt auch 
unsichtbar gemacht, wo bist du, der du all' unsere Geheim— 
nisse verraͤtste!“ Dazu schlug er ungeheuer um sich, 
und gerade immer dahin, woder Eppelein nicht war. 
Als er nun nichts fand, fiel er über den Herrn von 
Bamberg her und traktierte ihn eine Zeit lang nicht zum 
besten, bis er um Hilfe rief, drauf Eppelein sich wieder 
sichtbar machte und der Friede hergestellt ward, weil er 
versprach, das Geheimnis ferner memand zu entdecken.