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„Ei,“ sagte der Pater: „ich glaubte, Ihr wärt auf
den Tod krank und wolltet beichten, alljetzt handelt es
fich darum, daß ich das Kind tause. Das hätt' wohl
noch bis morgen Zeit gehabt, daß mir meine Nachtruh'
geworden wär'.“
„So!“ rief der Eppelein: „Ihr meint demnach, es
sei gleich, ob das Kind heut' oder morgen getauft werde.
Was rebellt Ihr dann so, daß ich bisher gezögert! Macht
Euch bereit und tauft mir den Buben!“
Da nun der Pater fragte, wie er heißen sollte, sagte
Eppelein: „Nonnenfeind.“ Der Pater aber erwiderte:
„Sagt anders, Herr Ritter, und treibt keinen Spott.“
Sagte Eppelein: „Wohlan, so nennt ihn einen
Mönchfeind!“
Entgegnete der Pater wieder: „Seid doch bei Trost!“
Rief der Eppelein: „Ja, was soll ich denn nun?“
„Einen christlich' heiligen Namen sollt Ihr ihm
geben!“ versetzte der Pater.
„So neunt mir einen!“ sagte Eppelein.
Das will ich wohl!“ versetzte der Pater. „Ihr
sollt den Buben Petrus nennen!“.
Der Name gefällt mir nicht,“ sagte Eppelein.
Zählt mir gleich mehr' auf!“
Da nun der Pater ihm eine Menge aufzählte, und
Eppelein immer sagte: „der gefällt mir nicht!“ ward der
Pater zuletzt grimmig und rief: So seh' ich wohl, daß
Ihr nichts wollt, denn der Kirche einen Spott anthun
und mich alten Mann quälen! Ihr gottvergeßner Schelm,
glaubt Ihr, dazu biet' ich Hand? Ich weiß wohl, ich
bin in Türer Gewalt, aber was kümmert's mich! Mein
Leben steht in Gottes Hand und bin jede Stund' bereit.
für meinen Glauben Hohn, Spott und Tod zu erleiden.
Euch aber kann kein Glück erwachsen mit dem Kind,
minder mit der Mutter, und trifft Euch einst schon Gottes
ganze Strafe! Das habt Ihr dann am Isidorus schon
Alekin verdient! Der war ein frommer, heiliger Mann,
Ihr aber, der ihn so schnöd' behandelt habt, waret nicht
wert, ihm die Riemen von den Schuhen zu lösen!“
Dabei schritt er an Eppelein vorbei und wollte hinaus.