Metadata: Die Beteiligung der königl. Industrieschule zu Nürnberg an der Bayerischen Landes- Industrie- Gewerbe- und Kunst-Ausstellung in Nürnberg 1882

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an Werkzeugen und den in Arbeit befindlichen größeren Maschinen 
wechseln. Die Reihenfolge der Übungen ist nachstehende: 
1. Feilarbeit, d. i. Feilen ebener, paralleler und senkrechter 
Flächen unter ausschließlicher Verwendung des Kreuzfeilstrichs, ver— 
bunden mit Vorzeichnen. 
2. Feilarbeit verbunden mit Vorreißen, nämlich: Feilen 
von kleineren ebenen Flächen und spitzen und stumpfen ausspring— 
enden Winkeln. 
3. Feilarbeit: Feilen von im Querschnitt quadratischen 
und trapezförmigen Prismen und Abziehen derselben; z. B. Frei— 
handdrehstähle. 
4. Feilarbeit: Feilen von ebenen und konvexen Flächen, 
sehr stumpfen ausspringenden Winkeln, Tieferlegen einer Fläche. 
5. Übung, umfassend die 1. Hobelarbeit (Handbetrieb): 
Hobeln von ebenen und parallelen Flächen. Die 
6. Übung schließt in sich die 53. Feilarbeit und die 1. Härte— 
arbeit, nämlich das Feilen von langen und dünnen Cylindern und 
—DDDDD 
7. Übung bildet die 6. Feilarbeit und zugleich die 2. 
Härtearbeit: Feilen und Härten von größeren Spitz- und Centrum— 
bohrern, dann Einpassen von Prismen und Pyramiden in entsprechend 
geformte Löcher (z. B. Einpassen von Schraubenköpfen in Rohr— 
schlüssel und dergleichen). 
8. Übung, enthaltend die 7. Feilarbeit und zugleich die 
3. Härtearbeit, nämlich Feilen und Härten von kleineren Bohrern. 
9. Übung bestehend aus der ersten Bohr- und Mutter— 
schneidearbeit. Bohren mit Handkurbel und Ratsche unter Ver— 
wendung der bei der 8. Übung hergestellten Bohrer. 
10. Übung oder 8. Feilarbeit: Einpassen von Muttern und 
Schraubenbolzen in die Schlüssel, wozu die in der vorhergehenden 
Ubung gebohrten und geschnittenen Muttern Verwendung finden. 
11. Übung, von der 2. Hobel- und 1. Weichlötharbeit ge— 
bildet: Hobeln von einfachen Gegenständen, wie Lineale, Winkel, 
Lehnen, Leisten u. s. w. Benützung der kleinen Handhobelmaschine, 
vollständig selbständiges Arbeiten. 
12. Übung, bestehend aus der 10. Feil- und 4. Härte— 
arbeit: Feilen von einspringenden Winkeln, wobei die bei 11. vor—
	        
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