Volltext: Die Bergfestung Rothenberg

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suppe, Rapunzelsalat, Leipziger Lerchen, Topfnudeln, Schmalz⸗ 
gebäck, wie Hobelspäne, Windbeutel und Schneeballen, Waffeln, 
Holippen und Schlagrahm, auch Fruchtsaft, Eierkäs und 
Frühobst, Wein diskret, Bier liberal, und zum Kaffee von 
der Mutter in Spritzteig gebackene Rosen, die vielen Beifall 
fanden. — Das Klavier wurde herübergeschrotet, der Vater 
spielte, und Alle, auch die Aeltesten, tanzten über den Kase— 
matten. Meldung kam auf Meldung — natürlich: „Nichts 
Neues!“ — und so fröhlich der Kommandant sich seinen 
Gästen, so achtsam seinem Dienste widmete, mit großer 
Befriedigung sah er die Sonne sich neigen, — er winkt, ein 
Schuß: Allgemeines Packen, Räumen, Zahlen, Abschied— 
nehmen, Abfahren, Gehen, Humpeln und Verschwinden; ein 
zweiter Schuß: Schluß der Kirchweihe, Revision der Haupt— 
runde, Entfernen der noch zögernden Kirchweihgäste und 
Meßfieranten, — Meldungen von allen Posten, daß also 
geschehen — schließlich dritter und letzter Retraiteschuß: 
Thorschluß mit sinkender Sonne und allmähliches Ebben 
des Lärms. 
Das war der Kirchweihtag — es sollte der letzte auf 
Rothenberg sein!
	        
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