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Pirlbeimer und Dürer.
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Künftlern jener Cpoche einen unbedingt erften Rang ein und ft mindeftens
neben Dürer zu {tellen.
Kurz nach) dem Fode Albrecht Dürer8 Hatte fein ihn zärtlich
fiebender Freund Pirkheimer zugleich mit feinem Schmerze über den
Verluft auch feinen Ingrimm gegen Diejenige ausgefprochen, Die nach
feiner Meinung allein des Kinftler3 frühzeitigen Tod verfchuldet hatte:
gegen Diirers Weib, geborene Agnes Freyin. Am eingehenditen gefchah
dies in einem Schreiben, daz Pirkheimer an den Baumeifter Tjcherte
in Wien richtete. Ob die darin gegen Dürers ECheweib ausgefprochenen
Befchuldigungen nicht auf Übertreibungen beruhen, möge dahingeftellt
bleiben. Pirkheimer Hatte gegen Diejes Weib einen wahren Haß 11nD
bezeichnete fie al3 „feines Codes Urjach“, indem fie aus Habgier ihn
ftet® „zu der Arbeit Hertiglich gedrungen, allein da er Scld verdient
und ihr das Kieß fo er {tarb“. Auch der gelehrte Joachim Camerariıı?
Iprach fih in ähnlicher Weife aus, wenn auch nicht fo ftavk wie
EPirkheimer, der auch behauptete: wer feinem Freunde Dürer wohlgewollt
und mit ihınm nähern Umgang gehabt, dem fer fie Feind geworden.
Daß Hans Sachs in feinen fo Überau8 zahlreidhen DVYDichtungen,
die alles unıfaffen, waS er entweder in Büchern fand, oder was er Jelbft
aus eigener Anfhamung und Beobachtung des Lebenz in fich aufnahın
und dichterijch geftaltete, fo wenig von den großen Künftlernm au3Z Der
erjten Beit feines Lebenz fpricht, ift befremdend. Nur Die paar
Erwähnungen Diürer3, die fich in feinen HandjeHriften finden, machen
eine Ausnahme. nd doch Hatten ‚fo mandherlei Borkommnijje aus Der
Sefchichte feiner Vaterftadt, die verfchiedenen Bräuche und Beluftigungen
in Dderfelben, ihın oft den Stoff zu Gedichten gegeben. So bei den
verfchiedenen Feftlichkeiten, welche zu Ehren der die Stadt befuchenden
Kaifer ftattfanden, wie auch. die Volksvergnlügungen des Schembart, des
Sefellenftechen3 und manches andere. Dagegen [pricht er von Nürnbergs
Künftlern mehr im allgemeinen, befonderS in demjenigen großen Gedichte,
welche& er auZdrücklich zum Preije Nürnbergs fcHrieb.
Die rühmlidhen SHöpfungen und Einrichtungen diefer Stadt Hatten
jih in den Ießten Jahren noch um eine große Inftitution vermehrt,
indem zu den beftehenden guten Schulen feit dem Mai 1526 noch ein
afademifches SGymnafium gefommen war, welches feinen Urfprung ganz
und gar der Reformation verdankte. Schon 1524 Hatte der Kat befchloffen,
im Nürnberg eine Hohe Schule zu errichten, um Damit das von den
SHumaniften agefchaffene Unterrichtswefen diefer Stadt, daZ auch von