Volltext: Der syntaktische Gebrauch der Conjunctionen in den Adverbialsätzen bei Hans Sachs

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d) quandoqguidem: Dann hat der Causalnebensatz 
gewissermassen resignierenden Sinn, d. h. er stellt eine 
Thatsache als einmal geschehen und nun durch keinen 
Umstand abänderlich hin. Zur Conjunction treten gern 
denn und nun hinzu, 
XI. 61. weil es ye mag nit anderst sein 
und ir mit Listen mich allein 
gefangen habt, so nembt in ahn! 
XI. 345. weil sie denn das Mandate mein 
verachten, halten Christum für Got, 
so wil ich sie alle zu Todt 
schlagen. 
€) cum concessivum ; nhd. während doch. In dieser 
Bedeutung gebraucht Hans Sachs die Causalconjunc- 
tion mit besonderer Vorliebe. 
XI. 230. Fraw, sagt baldt an, was euch gebricht, 
das ir ietzt also trawrig Seit, 
die weil ir vor ein lange Zeit 
kein miltern Bulen habt gehabt. 
Oft lässt sich die concessive Bedeutung nur durch 
Annahme einer Ellipse erklären, wenn man in solchen 
Fällen nicht mit freilich etwas erzwungener temporaler 
Erklärung des weil auskommt: 
VII. 268, eins Nachts san ich lang hin und her, 
was auff erdtrich die Ursach wer, 
das vil Herrschaft in Regimenten 
in geystlich und in weltlich Stenden 
doch hielten also ubel hauss, 
[„was nicht der Fall sein sollte“:] 
weil sie doch hetten uber auss 
an Höfen so vil weyser Rhät 
umb sich. 
Im Hauptsatze entspricht dem weil oft eine de- 
monstrative Partikel: darob, darumb, derhalben, daran 
u. a., besonders zu erwähnen ist die Verbindung ursach 
weyl:
	        
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