Volltext: Der syntaktische Gebrauch der Conjunctionen in den Adverbialsätzen bei Hans Sachs

VI. 32. das wer mein Lust, mein Schimpff und Schertz, 
wenn mir zu-brechen wil mein Hertz 
vor Neid und Hass, wos recht zu-geht 
und Gottes-Dienst in Wirden stehet, 
so auch Fried ist in allen Landen 
und gar kein Unglück ist vorhanden, 
Verbindet Hans Sachs mehrere Temporalsätze, so 
setzt er wenn i. d. R. nur einmal und fängt den 
zweiten Satz mit und das an: 
I. 521. heltst du es für Kurtzweil, Freud und Ehr, 
so hilfft an dir kein Straffen mehr, 
biss du endlich mit deinem Schaden 
werst witzig, wenn du uberladen 
wirst mit Schand, Armut und Kranckheyt 
und das dich alles Unglück reyt, 
so wern dir erst dein augn auffgehn. 
Dabei fehlt auch vereinzelt das die beiden Tem- 
poralsätze verbindende und: 
VII. 444. wenn du ein mal wirst kranck und alt, 
das es auch schneyet und ist kalt, 
dich freust, wie mein anherrn eben, 
so wil ich dir den halb theil geben. 
Aehnlich V. 315. XVI. 50. 
Wird der mit wenn eingeleitete Temporalsatz durch 
einen anderen z, B. einen Relativsatz unterbrochen, so 
wird die Conjunction wenn und das Subjekt in der 
Form des Demonstrativums wiederholt: 
II. 165, deut, wenn von uns der gute Geist, 
der uns regieret aller meist, 
wenn der ab weicht von Fleisch und Blut, 
wie bald zu dem einschleichen thut 
ein gantze Meng reissender Laster. 
B) baldt, so bald (und), so bald als, so bald und so, 
und bald, als bald. 
Im Hauptsatze steht oft der Conjunction des Neben- 
satzes entsprechend: bald, als bald, so, so bald, wie bald, 
erst, denn.
	        
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