Volltext: Die Gewerb- und Realschule in ihrer Beziehung zur niederen gewerblichen Bildung

Vorwort. 
Pie Denkschrift, welche das bayerische Kultusministerium 
auf Anregung der Abgeordnetenkammer in dankenswertester 
Weise über den derzeitigen Stand des technischen Schulwesens 
in Bayern veröffentlicht hat, charakterisiert die Fürsorge für 
die Bildung des Handwerker- und Gewerbestandes in folgen- 
den lapidaren Sätzen: 
„Es hat sich herausgestellt, dass die in der Verordnung 
ausdrücklich vorgesehene lebendige Verbindung der 
gewerblichen Fortbildungsschulen mit den Gewerben 
nahezu gänzlich verloren gegangen oder niemals 
gesucht worden war“ *), 
Es liegt nichts näher, besonders in Nürnberg und zu 
einer Zeit, wo alle Anzeichen auf eine grundstürzende Umwälzung 
auf dem Gebiete des gewerblichen Fortbildungsschulwesens 
hindeuten, zu untersuchen, inwieweit der obige Ausspruch 
der ministeriellen Denkschrift gerechtfertigt ist. Es wird 
sich dabei zeigen, dass im verflossenen Jahrhundert die 
staatlichen Massnahmen zur Hebung und Förderung der 
niederen gewerblichen Bildung ihren Zweck nur halb oder 
gar nicht erfüllten, dass besonders die zu diesem Ende 
gegründeten Schulen, die Gewerb- und Realschulen, nach 
ganz anderer Richtung und in ganz anderem Sinne wirkten, 
als es ursprünglich geplant war, und dass es thatsächlich erst 
*\ Vol. Denkschrift S. 39.
	        
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