fullscreen: Offizieller Katalog für die Sammlungen des Eisenbahn-Museums in Nürnberg

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und Lokalbahnlokomotiven (der Linie Reichenhall-- 
Berchtesgaden), sowie eine grössere Anzalıl Güterwagen 
(hauptsächlich Bierwagen) damit versehen. Dieselbe ist 
eine durchgehende, bei Zugstrennungen selbstthätig 
wirkende Bremse und auf weitaus der Mehrzahl der 
deutschen Bahnen, sowie in Frankreich, Belgien, Holland, 
der Schweiz, Ungarn, Italien ete. in Gebrauch. (Auf den 
Österreichischen Bahnen ist die Vakuumbremse, System 
Hardy, eingeführt. In Nordamerika wird die Westing- 
housebremse allgemein benützt und werden dortselbst 
nunmehr auch alle Güterwagen damit ausgerüstet; die 
englischen Bahnen haben theils Westinghouse-, theils 
Vakuumbremsen.) 
Die ausgestellten Bremstheile bilden eine zusammen. 
hängende Gruppe von 20 vollständigen Bremsapparaten. 
entsprechen also einem Eisenbahnzug von 20 Brems- 
wagen. Die Anordnung ist so.getroffen, dass der 1. und 
20. Bremscylinder neben einander liegen, um die Zeit- 
differenz zwischen dem Eintritt der Bremswirkung an 
beiden genau beobachten zu können. Rechts befinden 
sich die an der Lokomotive angebrachten Apparate, be- 
stehend aus der Dampfpumpe zur Erzeugung der Press- 
luft, dem Hauptluftbehälter und dem Führerbremsventil. 
Letzteres dient dazu, entweder Press]uft in die Haupt- 
leitung eintreten zu lassen, in welchem Falle die Bremsen 
gelöst sind, oder den Druck in der Hauptleitung zu 
vermindern und dadurch die Bremsen in Thätigkeit zu 
setzen. Je nach dem langsameren oder rascheren Aus: 
strömen der Luft, bedingt durch die Stellung des Brems- 
ventils, entstehen dann die verschiedenen Abstufungen 
in der Bremswirkung vom leichten Anziehen der Bremsen 
bis zur schlagartigen Nothbremsung. 
Die 20 Bremsapparate sind nach dem YVypus der 
sogenannten Westinghouse-Schnellbremse gebaut. welche 
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