Inhaltsverzeichnis: Geschichte der Reichsstadt Nürnberg

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Adolph aber suchte sein Recht mit der Gewalt der Waf— 
fen zu vertheidigen; am 2. Juli 1298 trafen die Heere bei— 
der Gegner bei dem Dorfe Göllheim in der Nähe von Worms 
zusammen, Albrecht blieb Sieger, und Adolph selbst auf 
dem Schlachtfelde; er fiel, wie einige sagen, von Albrechts 
eigner Hand. 
Nun also war der finstre Albrecht, ein harter und stren— 
ger Herr, alleiniger deutscher König; mit großer Pracht hielt 
er seinen ersten Hoftag zu Nürnberg, woselbst auch seine Ge— 
mahlin Elisabeth von dem Erzbischof Wigbold von Köln in 
der St. Sebaldus Kirche gekrönt wurde. Man zählte da— 
mals mehr als 6000 Fürsten, Grafen, Ritter und Geistliche 
als Gäste in der Stadt, so daß ein Theil dieser Fremden 
gar nicht Herberge finden konnte, sondern unter Zelten un— 
tergebracht werden mußte. 
Albrecht bestätigte in diesem Jahre 1298 auch die Vri— 
odilegien der Stadt. 
In das nämliche Jahr fällt auch die Erzählung der 
Nürnberger Chroniken von der Ermordung der beiden Söhne 
des Burggrafen, deren Wahrheit vielfach bezweifelt worden 
ist, und die jedenfalls nach allen Erhebungen nur in den 
Bereich der Sage gehört. 
Vor dem weißen Thurm, hinter der St. Jakobs Kirche, 
dort wo jetzt ein Brauhaus steht, stand, so wird erzählt, 
damals ein Jagdschlößchen des Burggrafen. Als nun die 
beiden Söhne desselben ihrer Gewohnheit nach einstmals 
von dort aus zur Jagd reiten wollten, tödteten ihre Hunde 
das Kind eines der dort wohnenden Sensenschmiede. Die 
wüthende Menge fiel über die an dem Unfall völlig unschul— 
digen Grafen her, und ermordete beide. Nach geschehener Un— 
that aber, fürchteten die Mörder die Rache des Vaters der Ge— 
mordeten, und zogen deshalb aus mit Weib und Kind nach 
Donauwörth, wohin sich nun der Sensen- und Sichelhandel 
zog, der sonst in Nürnberg groß gewesen. Mit Nachsehen 
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