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erstmals auf der i. J. 1876 eröffneten Linie Aschaffen-
burg — Miltenberg Eingang. Hier waren die Schienen-
stösse durch eiserne, nach der üblichen Schienenneigung
gebogene Stossquerschwellen gleichen Querschnitts wie
die Langschwellen unterstützt, Spurbolzen dienten zur
Erhaltung der Spurweite. Unter theilweiser Modifizirung
des Systems kam der Langschwellenoberbau auf weiteren
Linien zur Anwendung, bis der Rückgriff zu dem auf
Hauptbahnen in mehrfacher Hinsicht vortheilhafteren
eisernen Querschwellenbau erfolgte und nach einigen
Versuchen mit den Oberbausystemen Roth & Schüler und
Haarmann i. J. 1884 zur Annahme des seither bewährten,
von dem Oberingenieur Heindl erfundenen Systems der
Schienenbefestigung auf eisernen, 63 kg schweren Quer-
schwellen führte, welches vornehmlich zu den Doppel-
bahngeleisen ausgedehnte Anwendung fand. .
Für die Lokalbahnen wählte man aus technischen
und ökonomischen Gründen hauptsächlich den eisernen
Oberbau und zwar in der Regel das Langschwellen-
system, seltener aber, so bei thonigem oder lehmigem
Untergrunde, das Querschwellensystem. Auf einzelnen
Lokalbahnen kam ein stärkerer Oberbau für 6 t Rad-
druck theils mit Holz-, theils mit Eisenquerschwellen zur
Einlage, letztere mit Heindl’scher Schienenbefestigung.
Ausserdem fand das eintheilige System des Langschwellen-
oberbaues mit 0,15 m hohen Hartwich-Schienen aus Stahl
von 29 kg Gewicht für 1 Meter versuchsweise auf den
Lokalbahnen Neustadt a. S.—Bischofsheim und Erlangen-—
Gräfenberg, sodann für die Fabrikhofgeleise der Augs-
burger Industriebahnen Eingang.
Am Schlusse des Jahres 1892 lagen von den etwa
6700 km Geleisen der Staatsbahn annähernd 10%, auf
eisernen Querschwellen und 12%, auf eisernen Lang-
sehwellen: auf den Lokalbahnen waren Ende 1893 von