Volltext: Programm für den Bau und Betrieb einer Städt. Regie-Straßenbahn in Nürnberg - Fürth sowohl ohne als mit Rücksichtnahme auf den Ankauf des alten Betriebsnetzes der Nürnberg-Fürther Straßenbahngesellschaft

vassage den Weg wie die Linie VII bis zum Männerturnvereins— 
anwesen nimmt und dann links nach dem Ludwigsfelde bezw. 
den Unterführungen der Regensburgerstraße oder nach dem End— 
punkte, „Zerzabelshof“ genannt, führt. 
Die Linien VII und VIII lösen demnach die Betriebslinie 
Vauf, und an Stelle des transversalen Betriebs tritt der kombi— 
riert radial-transversale. Die Doppelbenützung der Wölckern— 
straße hört ebenfalls auf, und bein , Männerturnverein“ 
ontwickelt sich ein wichtiger Knotenpunkt für den Lokalverkehr 
der füdlichen und südöstlichen Vorstädte. Daß die Nord-Süd— 
vassage von 3 Betriebslinien befahren wird, entspricht ihrer Fre— 
quenz-Bedeutung; die Strecke Plärrer-Lorenzkirche wird heute 
Juch von 3 Linien stark befahren. Eventuell kann man die 
Intensität zwischen den 3 Linien verteilend regulieren. Die 
Führung bezüglich des Nordostbahnhofes übernimmt die Linie 
FDLI als die strategisch bedeutsamste, während die Linien I11 
bezw. IIIa oder IV ihre Fahrgäste am Marfeld an die Linie VII 
zum Nordostbahnhof abgeben können, und nur bei ganz starkem 
Verkehr, etwa an Sonntagen und schönen Nachmittagen im 
Zommer den Nordostbahnhof selbst anzulaufen brauchen. Die 
St. Jobster Linie bezw. die Erlenstegener lassen wir von 
der Theresienstraße auf die Nord-Südpassage abbiegen und 
später in die Karolinenstraße weiterlaufen, vorausgesetzt, daß 
sich bis dahin die Straßenbahngesellschaft stets nett, anständig 
ind kollegial gegen das städtische Regiestraßenbahnnetz benom— 
men hat, welch' Letzteres, ein Bil d seiner Stärke, das 
alte Netz umkreist, wie bei einer Thür der Rahmen die Füllung, 
daß der Letzteren die Lust zum Krachen und Bersten und allerlei 
Obstruktion vergeht, wenn der Rahmen es einfach nicht will. 
Nun wird freilich mancher unserer geschätzten Leser sagen 
können: „Bei diesen Burgbergtunnellinien sei ein bischen gar zu 
hiel Zukunftsmusik mitunterlaufen.“ Wir geben demselben auch 
recht, bitten aber zu bedenken, daß es uns darum zu thun sein 
mußte, den Beweis zu liefern, daß unser ganzes Programm ein 
derart in sich gefestigtes und geistig lebendiges ist, daß es auch 
den Stoß der Schaffung einer großen Nord-Südpassage als 
etwas Nutzbringendes in sich aufzunehmen vermag. Käme diese 
Nord-Südpassage nicht zu Stande oder erst in sehr später 
Zeit zur Ausführung, so tritt an Stelle der Linie VII die Linie 
VIIà „St. Leonhard-Steinbühl-Männerturnverein-Bahnhof— 
unnel-Zentralbahnhof-Glaisbühlstraße-Blumenstraße-Gewerbe— 
museum-Insel Schütt-Spitalplatz-Hauptmarkt oder Fünferplatz“, 
ind als Linie VIIIa eine Wendelinie vom Plärrer (Weiche beim 
Ludwigsbahnhof) durch die Jakobsstraße, den Bahnhoftunnel
	        
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