460 Voaom Zuckerbacken
theils geschnitten, theils groͤblicht zerstoßen, wie
auch (jedoch nach eines jeden Belieben,) Perlen
und Corallen, jedes ein Quint, weises Agisteins
ein halb Quint, weisen Rosen-Zuckers, Citro—
nen und Pomerantzen⸗Schelffen, jedes zwey Lothz;
Gieset und schneidet es dann, auf die bereits be⸗
schriebene Art, zu Morsellen oder Grieben.
Kraft⸗Marzepan.
Nehmet abgetrockneten Marzepan⸗Zeug, wie
er beym Marzepan Zeug beschrieben wird; schnei⸗
det ihn zu kleinen Stuͤcklein, mischet Zimmet,
Negelein, Muscatenbluͤh, Cardamomen und ein
wenig Rosen⸗Zucker darunter, schneidet auch Ci⸗
tronat, Pomeranzen- und Citronenschelffen, in⸗
gleichen Pinien/ und Pistazzien⸗Nuͤßlein darein,
und zwar alles wohl klein; wirket selbige unter
einander, gieset noch ein wenig Rosen⸗Wasser da⸗
zu, damit der Teig bey einander bleibe; darnach
waͤlchert das Marzepan so groß, als man selbi—
ges verlanget, leget es auf eine Oblat, und so
dann auf ein Blech, man kan es also lassen, oder
ein aufgesetztes Raͤndlein herum machen, lasset
solches im Ofen ein wenig stehen/ bis es braͤun⸗
licht wird, und nachmahl erkalten, gießet einen
Eiß⸗ Spiegel daruͤber,, und streichet ihn schoͤn
gleich, laßet sie also, oder aber schneidet wieder
Pinien⸗ und Pistazzien⸗Nuͤßlein, auch Citronat⸗
und Pomerantzen⸗Schelffen wohl klein, soczzt
solche