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am Maxthorgraben Wohnenden muß das Wöhrder Thor als
Zugangsstelle genügen und für die Fahrgäste der bestehenden
Gefellschaft dient das Wöhrder Thor als Umsteigstelle, ähnlich
wie das Marienthor. Es läßt sich bestimmen, daß das am
Schmausenbuck gelöste Billet ab Neuthorgraben nach Thon seine
Giltigkeit behält. Schlimmsten Falls kostet also die Fahrt von
Schmausenbuck nach Thon mit dem Zwischenstück der „grünen“
Tinie 2'mal 10 also 20 H.. Wir werden aber mit Hilfe einer
später von uns zur Anführung kommenden Linie auch mit
10 von Schmausenbuck nach Thon gelangen können. Das
Verbindungsstück der „grünen“ Linie vom Lauferschlagturm zum
Neuthorgraben verringert sich bedeutend, sobald der Burgberg⸗
tunnel in die Erscheinung tritt, denn dann wird man die Linie
der Bucherstraße vom Neuthorgraben wegnehmen und um die
Quhberganlage auf den nördlichen Burgbergtunnel zu einrenken,
und so nach Möoͤgeldorf fahren. Heißen wir nun die Linie
„Schmausenbuck, Thon“ die Betriebslinie II, so sei die Linie
Schmausenbuck, Innerer Lauferplatz“ von uns IIa und die Linie
Neuthorgraben, Bucherstraße, Thon“ IIb genannt.
Artikel VIII.
Nochmals Betriebsgruppe II. — Auflassung der äußeren
cCaufergasse und Umgestaltung des Wöhrderthores als
Knotenpunkt.
Von welch' außerordentlicher Wichtigkeit es ist, die Aus—
gestaltung des hiesigen Straßenbahnnetzes nicht von Fall zu Fall
für jede einzelne neue Linie, sondern nach einem — wenigstens
in den Hauptgrundzügen — ausgearbeiteten Programm vor—
zunehmen, werden unsere Leser aus der weiteren Aufrollung
uͤnseres Programms zu entnehmen Gelegenheit haben. Speziell
Betriebslinie IIJ „Schmausenbuck, Innerer Lauferplatz, Thon“
mit ihren einstweiligen Vorläufern 110 „Schmausenbuck, Innerer
Lauferplatz“ und IId „Neuthorgraben, Thon“ kann in dieser Be—
ziehung als ein typisches Beispiel gelten, insoferne deren volle
Bedeutung erst aus dem Zusammenhang mit anderen Linien
erkannt werden dürfte. Ist nämlich der er st e Grundsatz für ein
städtisches Regiestraßenbahnnetz der, demselben einemöglichste
Selbständigkeéit und Unabhängigkeit gegenüber dem be—
stehenden Straßenbahnnetz zu verleihen, so dürfte doch ein
zweiter ebenso wichtiger und nicht zu vernachlässigender
Grundsatz der sein, dem Publikum im Allgemeinen, insbesondere
aber den Fahrgästen des neuen Netzes die Möglichkeit des