Volltext: Die Schweden in Nürnberg

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„Wollen Sie nicht eintreten, Herr von Königsmark?“ fragte 
endlich das junge Mädchen, noch immer vergeblich mit einer ge⸗ 
wissen Verlegenheit kämpfend, die aus Konrads Gesicht völlig ge— 
vichen war und einem trotzigen Zug Platz gemacht hatte. „Meine 
Freundin fühlte sich nicht wohl,“ log sie tapfer in der Hoffnung, 
hr Gegenüber zu täuschen, aber über die Unwahrheit noch heftiger 
errötend. „Deshalb drängte sie, nach Hause zu kommen.“ 
„Das bedaure ich,“ entgegnete der Kornett in spöttischem 
Ton. „Besonders aber ist es zu beklagen, daß Fräulen von 
Praunfalk stets plötzlich leidend wird, wenn sie den Oberften 
sieht,“ setzte er grimmig hinzu. 
„Wie können Sie so etwas sagen,“ stotterte Eva und bückte 
sich, ihre steigende Befangenheit zu verbergen, um eine Blume 
zu pflücken. 
„Fräulein von Jörger,“ der junge Mann sah sie durch— 
dringend an, „nehmen Sie es mir nicht übel, aber ganz aufrichtig 
sind Sie jetzt nicht. Sie wissen vielmehr ebenso gut wie ich, oder 
wahrscheinlich noch viel besser, daß Fräulein von Praunfalk stets 
so höchst — sagen wir aus Höflichkeit — eigentümlich gegen Herrn 
von Schlippenbach ist. Will sie damit erreichen, daß sie ihm 
Nürnberg unleidlich macht, so kann sie sich zu einem Siege beglück—⸗ 
wünschen. Die junge Dame hat den tapfren Soldaten, der auf 
keinem Schlachtfelde zagte, vertrieben. Auf sein dringendes, wieder⸗ 
holtes Bitten hat der Herr Pfalzgraf ihn beurlaubt und vorläufig für 
längere Zeit nach Augsburg geschickt, dort mit dem Maler Herrn 
von Sandwart Kunstschätze als Geschenke für Ihro Majestät ein⸗ 
zukaufen. Später aber wird der Hofmarschall nach München 
reisen. So wird denn Fräulein von Praunfalk seinen ihr 
anscheinend verhaßten Anblick nicht mehr zu fürchten haben. 
Durch ihr Benehmen aber, dessen Grund ich nur ahnen kann, 
hat sie einen edlen und ehrenhaften Kavalier tief verletzt und 
uns alle, die wir ihn lieben und achten, seiner Gegenwart beraubt. 
Ob es recht ist, so zu handeln, mag Fräulein Helena Elisabeth 
mit sich selbst abmachen, ich überlasse ihr die Beurteilung und 
wünsche der jungen Dame, daß sich niemals elende Verleumdung 
gegen sie erheben möge, damit ihr ein Schmerz erspart wird, 
wie ihn Herr von Schlippenbach jetzt empfindet. So, das können 
Sie Fräulein von Jörger, Ihrer Freundin, von mir, dem Kornett 
von Königsmark, bestellen.“ 
Sich immer mehr in Zorn redend hatte Konrad gesprochen.
	        
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